Wentorf. Wentorf. Zwangsumzug für Intensivpflegepatienten „verstößt gegen Menschenrechte“.

Sie ist eine Kämpferin, auch wenn man ihr es auf den ersten Blick vielleicht nicht gleich ansieht. „Ich schaffe alles, wenn ich etwas will“, sagt Kimberley Sarah George (22). Jetzt kämpft sie gegen den Entwurf des Reha- und Intensivpflegegesetzes (RISG) – nicht für sich selbst, sondern für andere Menschen mit Einschränkungen. Denn die junge Wentorferin ist zwar seit ihrem dritten Lebensjahr querschnittgelähmt und muss beatmet werden, doch sie ist von dem neuen Bundesgesetz nicht betroffen.

„Das wusste ich zuerst nicht“, erzählt sie, „ich bin zusammengebrochen, als ich von dem Gesetzesentwurf erfahren habe. Denn ich dachte, ich muss meine Wohnung aufgeben und in ein Heim ziehen.“ Sarah George ist seit einem Genickbruch bei einem Unfall als Kleinkind auf pflegerische Unterstützung angewiesen. Doch all dies hat keinen Einfluss auf ihren Drang nach Freiheit und einem eigenständigen Leben: