Reinbek. Reinbek. Nach fast zehn Jahren ist Geld für den Sichtschutz an der Holländerbrücke bewilligt: Nun sind keine Handwerker zu bekommen.

Um die 98 Meter lang und dreieinhalb Meter breit ist die Fußgängerbrücke über die Hamburger Straße. Zwei Jahre dauerte es, bis die neue Holländerbrücke 2010 endlich installiert war. Knapp 500.000 Euro hat sie die Stadt gekostet, 363.000 Euro für die Mängelbeseitigung könnten noch hinzukommen. Elegant spannt sich das Bauwerk über die Hamburger Straße – Sofern der Nutzer nicht aus Hinschendorf kommt. Denn dort stehen zwischen einem anliegenden Grundstück und der Brücke ein klappriger Holzzaun und ein Metallgerüst mit einer Plane. Das Provisorium sollte nach fast zehn Jahren eigentlich längst verschwunden sein.

Während des ersten Treffens des Reinbeker Wirtschaftsforums mit 45 Teilnehmer kam das Thema Holländerbrücke jetzt wieder hoch: Ein Aspekt, der vor allem Anwohner wie Jörn Skiba seit Jahren ärgert, ist der dort geplante Sichtschutz. Bauamtsleiter Sven Noetzel und er duzen sich mittlerweile. Skiba wohnt neben der Fußgängerbrücke und blickt direkt auf den Zaun samt Flatterplane. „Ich bin nur noch genervt“, sagte er gestern. Auch in diesem Jahr ist es bislang nicht zur Installation des Sichtschutzes gekommen. Ein für den Februar angekündigter Termin wurde in den Mai verschoben. Passiert ist nichts.