Reinbek. Reinbek. Die TSV Reinbek möchte städtisches Grundstück günstig kaufen, um dies als Sicherheit für einen Kredit zu haben. Die Politik lehnt ab.

„Wir müssen die TSV vor sich selbst schützen“, sagt Reinbeks FDP-Fraktionsvorsitzender. Bernd Uwe Rasch begründet so die Absage an den Sportverein, der von der Stadt ein Grundstück kaufen möchte. Wie berichtet, plant die TSV einen Neubau am Mühlenredder, um dort unter anderem Reha-Sport anbieten zu können. Doch dies wolle der Verein nur auf eigenem Grund umsetzen. „Es ist einfacher, weil wir freier handeln können“, sagt Rüdiger Höhne, TSV-Geschäftsführer, der nicht nachvollziehen kann, warum dem Vorhaben in nichtöffentlicher Sitzung des Jugend-, Sport- und Kulturausschusses eine Absage erteilt wurde. „Es ist darüber abgestimmt worden, ob die Verwaltung mit uns verhandeln soll. Noch bevor Gespräche geführt werden, wird abgelehnt.“

Doch wie jetzt bekannt wurde, enthielt die Vorlage, über die abgestimmt wurde, schon einige Details. Laut SPD und FDP will der Verein nur ein Fünftel des Verkehrswertes zahlen. „Die TSV-Führung verlangt von der Stadt Reinbek faktisch ein Geschenk“, sagt Volker Müller, Fraktionsvorsitzende der SPD. Er sieht dies – genau wie die FDP – rechtlich kritisch.