Reinbek. Reinbek. Die Stadt will einen Armutsbericht erstellen, um seine Alleinerziehenden und Senioren mit kleiner Rente zu unterstützen.

Armut in Reinbek? Das scheint aktuell in der Stadt kein Thema zu sein. Doch laut eines Berichts des Deutschen Kinderschutzbundes Stormarn mussten 2018 in Reinbek 378 Kinder – das wären acht Prozent aller kleinen Reinbeker – von Hartz-VI-Leistungen leben. Das schreckte die Fraktion von Forum 21 auf, sie beantragte einen Armutsbericht für die Stadt Reinbek. Forum 21 konnte die anderen Fraktionen überzeugen und die Stadtvertreter beschlossen schon vergangenes Jahr, einen derartigen Bericht für Reinbek erstellen zu lassen. Denn valide Zahlen gibt es nach wie vor nicht.

Bürgeramtsleiter Torsten Christ rechnet fest damit, dass auch Reinbek das Thema Armut einholen wird: „Reinbek ist nicht mehr nur Villenviertel. Auch das Thema Altersarmut wird die Stadt noch erreichen“, berichtet er. „Wir wissen, dass sich viele Senioren beispielsweise rund um die Berliner Straße ihre Miete eigentlich nicht mehr leisten können.“ Doch sie würden lieber in Armut leben als ihr angestammtes Viertel zu verlassen. Verlässliche Zahlen zu erheben, sei Teil des angestrebten Projekts.