Reinbek. Reinbek. 400 Euro im Monat pro Schlafplatz. Flüchtlingsinitiative kritisiert die Unterkunft, fordert ihre umgehende Auflösung.

Mit Nachdruck forderte Roderich Ziehm von der Flüchtlingsinitiative jetzt vor den Stadtverordneten die Auflösung der städtischen Unterkunft am Senefelder Ring: „Dort zu wohnen, ist nicht menschenwürdig“, sagte er. Er schilderte den Fall eines 18-jährigen Bewohners, der dort vor drei Wochen eingezogen sei: „Er wurde dort mit drei älteren Männern in einem Zimmer zusammengesteckt. Einer von ihnen ist alkoholkrank. Wenn er dort nicht bald rauskommt, ist er für die Ewigkeit verloren“, sagte Roderich Ziehm besorgt.

Dass die Stadt dort 400 Euro pro Schlafplatz im Monat zahle, könne er nicht verstehen. „Dieser Mietwucher ist nicht nachvollziehbar, die Unterkunft sollte umgehend aufgelöst werden“, unterstrich der Mitstreiter der Initiative.