Reinbek
(amü).
Die Fischtreppe ist vom Tisch, doch die Baustelle am Wehr bleibt. Denn jetzt muss die historische Ufermauer saniert werden. Ursprünglich geplant war das zusammen mit dem Bau der Fischtreppe. Nun wird die Solobaustelle deutlich teurer. Diese Rechnung legt Bauamtsleiter Sven Noetzel morgen (Donnerstag) den Mitgliedern des Ausschusses für Umwelt und Verkehrsplanung vor. Die öffentliche Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Rathaus, Hamburger Straße 5-7.

Straßensperrung wegen Abrutschgefahr droht

"Aufgrund einer separaten Realisierung ohne die Fischaufstiegsanlage wird es zu deutlich höheren Kosten kommen", so Noetzel. Für dieses Jahr fallen zusätzliche Planungskosten von 22 500 Euro an. Vorerst gehe das Bauamt für die separate Sanierung von Kosten in Höhe von 450 000 bis 500 000 Euro aus. Die Sanierung könne nicht auf die lange Bank geschoben werden, mahnt Noetzel: "Bei der turnusmäßigen Brückenprüfung der Schlossbrücke wurde festgestellt, dass das Natursteinmauerwerk an der nordwestlichen Flügelwand der Schlossbrücke bereits eine starke Ausbauchung hat." In der Folge müsste voraussichtlich der Ernst-Sperling-Weg gesperrt werden, da er abrutschen könnte. Eventuelle Folgen für die ebenfalls denkmalgeschützte Dänenbrücke seien gleichfalls nicht abzuschätzen.

Die Ufermauer besteht aus großen Natursteinmauerblöcken und ist zum Teil mit Stahlankern gesichert. Der überwiegende Teil der Fugen enthält keinen Mörtel mehr. Wann der noch vorhandene Mörtel eingebaut wurde oder woraus er besteht, sei nicht bekannt, so Noetzel. Des Weiteren sei der Betonsteg am Mauerfuß zum Teil von der Ufermauer weggespült.