Reinbek
(hof).
Unbekannt ist Annika Horstmeier nicht bei der TSV. Schließlich gehörte die 20-Jährige jahrelang zu den Leistungsschwimmerinnen des Sportvereins, hat Kreismeisterschaften gewonnen und belegte sogar einmal den dritten Platz bei den Landesmeisterschaften in ihren Schwimmdisziplinen Kraul und Rücken. Seit zwei Jahren gibt sie ihr Können als Trainerin im Bereich Schwimmen an den Nachwuchs weiter.

Seit 1. August ist Annika Horstmeier nun nicht nur im Wasser anzutreffen, sondern auch in der Geschäftsstelle der TSV, beim kommenden Sportfest im Sportzentrum Theodor-Storm-Straße 20 oder etwa in der Grundschule Mühlenredder im offenen Ganztagsbetrieb. Denn vor dem Start ins Berufsleben hat sie sich für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) im Bereich Sport entschieden.

"Nach dem Abi in diesem Jahr wollte ich gern etwas Praktisches machen", sagt die Witzhavenerin. Ein Studium komme daher erst einmal nicht infrage. Stattdessen interessiert sie sich für eine kaufmännische Ausbildung im Bereich Marketingkommunikation oder für die Ausbildung bei der Polizei.

Doch bis es so weit ist, engagiert sie sich als FSJlerin bei der TSV. 38,5 Stunden ist sie bei der Sportjugend Schleswig-Holstein (SJSH) beschäftigt und bekommt ein Taschengeld von 290 Euro monatlich. Der Dienst als FSJlerin ist genau festgelegt: So wird sie etwa die Hälfte ihrer Zeit im Sportbetrieb tätig sein und Sportkurse an der Grundschule Mühlenredder leiten. Daneben wird sie Verwaltungsaufgaben in der Geschäftsstelle übernehmen und an der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen beteiligt sein. Darüber hinaus besuchen die FSJler zahlreiche Seminare der SJSH.

In ihrer Freizeit ist Annika mit Freunden unterwegs, geht ins Kino oder macht Sport. "Bei meinem Austauschjahr in Minnesota habe ich das Schwimmteam unterstützt und so weit nach vorn gebracht wie noch nie."