Reinbek (kb). Der neue CDU-Landeschef Ingbert Liebing (52) erobert sein Bundesland.

Reinbek (kb). Der neue CDU-Landeschef Ingbert Liebing (52) erobert sein Bundesland.
Ein Tag - ein Kreis. Nicht, dass er nicht aus Schleswig-Holstein käme, "aber ich möchte das Land noch besser kennenlernen", betont der gebürtige Flensburger. Das seien jetzt für ihn seine "Kreistage", sagt er und schmunzelt über das Wortspiel, denn er kommt aus der Kommunalpolitik, war in der Neumünsteraner Stadtvertretung CDU-Fraktionsvorsitzender, später als Wahl-Sylter hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Sylt-Ost und ist aktuell kommunalpolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion.

Jetzt war für Liebing, begleitet von seinem Stellvertreter und Landtagskollegen Tobias Koch, der Kreis Stormarn dran. "Der Kreisverband schlägt vor, was ich kennenlernen sollte. Das mach ich", sagt er. Auf der Route fanden sich Bargteheide, Bad Oldesloe, Ahrensburg und in Reinbek die Südstormarner Vereinigung für Sozialarbeit (SVS).

"Ich bin beeindruckt, was hier aus einem anfänglich ehrenamtlichen Engagement entstanden ist. Normalerweise wird das auf den Staat abgewälzt. Die SVS hat meine Hochachtung", lobte Liebing, und Michael Schwarz, SVS-Vorstand, hörte das gern. Klar, dass er Liebing zuvor den Neubau am Völkerspark gezeigt und dessen künftige Nutzung erläutert hatte. "Von dem ehemaligen Bürgermeisterhaus ist nicht mehr viel zu sehen. Aber wir mögen es, und nach dem aktuellen Ausbau wird es allen unseren Bedürfnissen gerecht", so Schwarz. Der Standort mitten in der Stadt solle mit Sozialstation, Ambulanter Pflege über die Tagespflege, Essen auf Rädern schon zu einem "kleinen Leuchtturm-Projekt" werden. Doch erst gemeinsam mit dem Kinderhaus in Glinde und dem Beratungszentrum an der Scholzstraße sei das Netzwerk der SVS beschrieben.

Liebing zeigte sich zufrieden, dass auch die Akzeptanz der SVS in der Region groß sei und sie durchaus Förderung erfahre. Für ihn habe die SVS Vorbildcharakter, so Liebing.