Reinbek
(hof).
Sie füllen die Geldbörse und sind doch kaum etwas wert. Die EU erwägt seit Längerem, die Ein- und Zwei-Cent-Münzen abzuschaffen. In Finnland beispielsweise sind die kleinen Münzen kaum noch im Umlauf, weil stets auf Fünf-Centbeträge aufgerundet wird. Auch in Frankreich und Italien verfährt man so. Einer aktuellen Umfrage zufolge sind inzwischen auch die Deutschen mehrheitlich für die Abschaffung der Cent-Münzen.

Das Institut

Die Befragung ergab, dass nahezu jeder Deutsche Bargeld in seinem Portemonnaie hat - durchschnittlich etwa 63 Euro. Je älter die Testpersonen waren, desto höher war auch die durchschnittliche Summe des mitgeführten Geldes. Knapp ein Achtel dieser Summe macht bereits der Anteil des Münzgeldes aus.

Kein Wunder also, dass mehr als die Hälfte der Befragten die Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen befürwortet. Insbesondere die 18- bis 29-Jährigen könnten gut auf die kleinen Münzen mit Kupferüberzug verzichten. Im bundesweiten Vergleich fällt die Zustimmung für eine Abschaffung in den neuen Bundesländern etwas höher aus als in den alten.

Der Einkauf vor Ort wird von den Deutschen gleichermaßen gern bar oder mit der EC-Karte beglichen. Dabei werden alltägliche Besorgungen wie Lebensmittel oder Drogeriebedarf bevorzugt bar bezahlt, Mode-, Technik- und Wohnartikel hingegen eher per EC- oder Kreditkarte.

Selbstbedienungskassen bewerten die Befragten zu 40 Prozent positiv. Auch hier sehen das vor allem die 18- bis 29-Jährigen so.

In einer kleinen, nicht repräsentativen Umfrage in Reinbek hat unsere Zeitung einmal nachgefragt, ob Reinbeker auf die Ein- und Zwei-Cent-Münzen verzichten könnten und wie sie mit dem Kleingeld verfahren.