Die offizielle Geburtsstunde der Streitkräfte schlägt im November 1955. Seit April 1956 heißen sie “Bundeswehr“.

Die offizielle Geburtsstunde der Streitkräfte schlägt im November 1955. Seit April 1956 heißen sie "Bundeswehr".
Auch in Wentorf wird Monate vorher darüber diskutiert, ob die Soldaten wieder in die Kasernen ziehen. "In der Gemeinde gibt es zwei Parteien, die eine ist für die Rückkehr der Militärs, die andere dagegen", hieß es in einem Artikel vom 13. August 1955. Zu dieser Zeit leben 9126 Vertriebene und Ausgebombte in den Kasernen. In die waren nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 zuerst sogenannte "displaced persons", eingezogen, Menschen die während des Krieges nach Deutschland zur Zwangsarbeit oder in Konzentrationslager verschleppt worden waren. Von 1952 bis 1960 wurden die Kasernen zum Flüchtlingsdurchgangslager. "Werden sie bleiben dürfen, werden sie gehen müssen, bekommen sie neues Land?", waren damals drängende Fragen.