Wentorf
(amü).
Als Sozialarbeiter kennt Stefan Jenkel die praktischen Probleme der Flüchtlinge und Asylbewerber, die in den Notunterkünften leben. Der Awo-Mitarbeiter betreut die Notunterkünfte am Südring und in der ehemaligen Hauptschule. Dank seiner Initiative sind jetzt 30 weitere Bewohner mobiler. "Die brauchen dringend Fortbewegungsmittel, und der Keller des Rathauses war zum Bersten voll", sagt Jenkel.

"Wir haben uns deshalb entschieden, die Fundräder in diesem Jahr nicht zu versteigern, sondern sie den Bewohnern zur Verfügung zu stellen", sagt Annika Jahn vom Fachbereich Soziales. 25 Fahrräder, fünf Kinderräder und zwei Roller wurden im Rathaus aufbewahrt und von ihren Besitzern nicht mehr abgeholt. Nach der Frist von sechs Monaten gehen sie in den Besitz der Gemeinde über. 30 Bewohner der Notunterkünfte haben sie gestern im Rathaus in Augenschein genommen. "Einige konnten gleich damit losradeln", sagt Wentorfs stellvertretende Bürgermeisterin Kristin Thode.