Wentorf/Reinbek
(sho).
Eine gemeinsame Kommunalaufsicht für Glinde, Reinbek und Wentorf wünscht sich Wentorfs Bürgermeister Matthias Heidelberg. Im Sommergespräch mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Martin Habersaat (38) hat er diese Idee für die drei Städte, die das Mittelzentrum bilden, jüngst vorgestellt.

"Wir wünschen uns, dass das Land dieses gemeindeübergreifende Mittelzentrum als Pilotprojekt begreift und in seiner Entwicklung unterstützt", gab Matthias Heidelberg dem SPD-Landtagsabgeordneten mit auf den Weg nach Kiel. Und ein nächster Schritt könne eine gemeinsame Kommunalaufsicht sein. Diese kontrolliert die Städte und Gemeinden in ihren Selbstverwaltungsangelegenheiten und prüft, ob sie rechtmäßig handeln. Derzeit liegt die Kommunalaufsicht für Wentorf beim Kreis Herzogtum Lauenburg, für Glinde beim Kreis Stormarn und für Reinbek - wie für alle Städte mit mehr als 20 000 Einwohnern - beim Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein. Sinn hat das für viele nicht mehr.

Lenkungsgruppe steht geschlossen hinter der Idee

"Das gemeinsame Mittelzentrum befindet sich auf einem guten Weg des Zusammenwachsens. Es wird jedoch immer wieder festgestellt, dass durch die Kreisgrenzen und damit die Zuständigkeiten im Kreis Stormarn und im Kreis Herzogtum Lauenburg, sowie die damit verbundenen unterschiedlichen Auffassungen in den jeweiligen Kreisverwaltungen manche Projekte unterschiedliche Unterstützung erfahren", heißt es in der Begründung der Lenkungsgruppe des Mittelzentrums.

Der Lenkungsgruppe sei bewusst, dass dies ein längerer Prozess sein wird, da auch hier die Belange der jeweiligen Kreise betroffen sein werden.