Wentorf (sho). Eine Sanierung des Wohltorfer Kirchenstiegs wird es nicht geben. Der Liegenschaftsausschuss der Gemeinde Wentorf folgte der Empfehlung der Verwaltung und lehnte den Antrag ab.

Wentorf (sho). Eine Sanierung des Wohltorfer Kirchenstiegs wird es nicht geben. Der Liegenschaftsausschuss der Gemeinde Wentorf folgte der Empfehlung der Verwaltung und lehnte den Antrag ab.
Trotz möglicher Förderung, müsste Wentorf einen Eigenanteil von 51 750 Euro zuschießen, das könne es derzeit nicht, so die Begründung. Insgesamt hätte die Herrichtung des 700 Jahre alten Weges um die 80 000 Euro gekostet.

Besonders Herwig Kuhlmann vom BUND und Frank Schlinzig von der norddeutschen Wanderbewegung hatten sich für den Weg eingesetzt. Wie berichtet, halten sie ihn im norddeutschen Wanderwege-Netz für bedeutend, verbindet er doch Reinbek über Wentorf mit der Lohe, die mittlerweile Nationales Naturerbe ist. Schlinzig empfiehlt ihn sogar Wanderern aus Süddeutschland, die auf Schusters Rappen hierzulande unterwegs sein möchten.

Schlinzig und Kuhlmann hatten sich gewünscht, dass die "Matschpiste" auf einer Länge von 1,1 Kilometern entschlammt wird und zudem an drei Stellen wasserführende Rohre entfernt werden und wieder eine natürliche Entwässerung hergestellt wird.

Enttäuscht ist Herwig Kuhlmann auch deshalb, weil er als engagierter Wohltorfer in der Einwohnerfragestunde in Wentorf kein Rederecht gehabt habe. "Nun bleibt die Hoffnung auf eine kleine Lösung", so der Naturschützer und Wanderer. Die Gemeinde will nun prüfen, ob besonders unwegsame Abschnitte mithilfe des Bauhofes saniert werden könnten. Auch das würde die Wanderer freuen.