Von Stephanie Rutke

Aumühle.
Der neue Mann in Sachen Sicherheit und Ordnung heißt in Aumühle Klaus Scheipers. Der 37-jährige Polizeihauptkommissar ist seit zwei Wochen Chef der Polizeistation, die Stelle war mehrere Monate nicht besetzt. Damit hat sich das langjährige Viererteam in Aumühle - zwei Polizistinnen und zwei Polizisten - in ein Männer-Trio verwandelt, bestehend aus dem neuen Chef, Knuth Kossek und Klaus Freyer. Die ehemalige Dienststellenleiterin Martina Pauli ist im März nach Glinde gewechselt, ihre Kollegin Susanne Diesing hat sich nach Büchen versetzen lassen. Zum Herbst wird es eine weitere Veränderung geben, dann geht Klaus Freyer in den Ruhestand.

Die erste Dienstwoche ist für Klaus Scheipers ruhig verlaufen. "Es gab einige Fälle zu bearbeiten, Fahrerflucht und eine Anzeige gegen einen Exhibitionisten in der S-Bahn", sagt er. Scheipers vorige berufliche Station war Geesthacht, wo er acht Jahre lang als Dienstgruppenleiter im Einsatz war. "Jetzt freue ich mich, Aumühle kennenzulernen", meint er. Dem Polizeihauptkommissar gefallen die dörfliche Atmosphäre und die persönlichen Kontakte zu den Bürgern. "Beim Brötchenholen wurde ich gleich begrüßt und dem Chef in der Bäckerei vorgestellt", sagt er und lacht.

So persönlich ging es in Geesthacht nicht zu. Nach Jahren im Schichtdienst muss sich der Beamte jetzt an den neuen Arbeitsrhythmus gewöhnen. "In Geesthacht haben wir acht bis zehn Nachtdienste im Monat gehabt, hier sind es nur zwei bis drei", erklärt er.

Die Sachsenwaldregion und die Kollegen kennt Klaus Scheipers gut. Nach dem Abitur in Geesthacht folgte der Zivildienst, dann entschied er sich für eine Polizeilaufbahn im gehobenen Dienst. Nach dem Studium an der Verwaltungshochschule in Altenholz bei Kiel war seine erste Dienststelle in Trittau. Weitere Stationen waren die Polizeiwachen in Lauenburg und Geesthacht.

Dem verheirateten Vater zweier Kinder gefällt die neue Umgebung. "Ich werde jetzt meine Vorstellrunde machen", sagt er. Unter anderem stehen die Bürgermeister in Aumühle und Wohltorf, die beiden Schulleiter und die Seniorenheime auf der Liste. Zur geplanten Strukturreform bei der Polizei kann Aumühles neuer Dienststellenleiter noch nichts sagen. "Zurzeit gehören wir noch zum Gebiet Schwarzenbek", sagt Scheipers. Einsätze werden von der Leitstelle in Lübeck koordiniert.

Die Aumühler Polizeistation ist von Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr meist mit zwei Beamten besetzt.