Reinbek (daf). Ein schmuckes Entenhaus ziert jetzt den Mühlenteich am Schloss. “Die Gauben und die Säulen erinnern an die Architektur des Reinbeker Schlosses“, sagt Edgar von Hobe aus dem Vorstand der Freunde des Schlosses stolz.

Reinbek (daf). Ein schmuckes Entenhaus ziert jetzt den Mühlenteich am Schloss. "Die Gauben und die Säulen erinnern an die Architektur des Reinbeker Schlosses", sagt Edgar von Hobe aus dem Vorstand der Freunde des Schlosses stolz.
Er hatte die Idee, ein Domizil für die Stockenten bauen zu lassen. Den Stein ins Rollen brachte aber eine Mutter, die Edgar von Hobe darauf aufmerksam machte, dass es schon lange keine Küken mehr am Mühlenteich gibt.

Das mussten die Freunde des Schlosse bestätigen. "Seit etwa zwei Jahren gab es keinen Nachwuchs bei den Stockenten. In diesem Jahr haben auch nur sieben Küken überlebt", berichtet Edgar von Hobe. Er sieht zum einen die Wasserratten, die sich über die Gelege der Wasservögel hermachen, und zum anderen das Ungleichgewicht zwischen den Erpeln und Ente als Ursache. "Auf dem Teich sind etwa zehn weibliche und 30 männliche Tiere zu Hause. Die Erpel setzten den Weibchen stark zu", hat Edgar von Hobe beobachtet.

Deshalb ließen die Freunden des Schlosses nun einen etwa 300 Kilo schweren, sicheren Unterschlupf für die gefiederten Teichbewohner bauen, damit die Gelege künftig geschützt sind. 3000 Euro haben sie für das schmucke Doppelhaus, das 111 Zentimeter lang, 86 Zentimeter breit und 78 Zentimeter hoch ist investiert. "Das Haus ist an einem Schwimmkörper befestigt, der die überstehende Grundplatte aus Metall 20 Zentimeter über der Wasseroberfläche hält. Die Metallplatte ist nach unten hin angeschrägt, so dass die Wasserratten nicht in das Haus gelangen können", erklärt Edgar von Hobe. Eine Trennplatte im Inneren macht aus dem Haus ein "Doppelhaus". In jeder Hälfte haben zwei Entenmütter samt Nachwuchs Platz.

Einzug haben die Enten in ihr neues Domizil bisher allerdings noch nicht gehalten. "Wir hoffen, dass sie im kommenden Jahr ihre Eier in dem Haus legen", wünscht sich Edgar von Hobe. Das Haus wird zudem viele Jahre ein schmucker Blickfang sein, denn es ist aus einem wetterbeständigen Kunststoff aus dem Bootsbau angefertigt worden.