Reinbek
(sho).
Ihr größtes Geburtstagsgeschenk haben sich die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Schönningstedt schon selbst gemacht - im wahrsten Sinne. Denn das neue, bunte Schild, das ab nächstem Freitag über der Eingangstür hängen wird, haben sie eigenhändig gestaltet. "Ein Gemeinschaftsprojekt. Ein Vater hat die Holzbuchstaben ausgesägt, eine Erzieherin hat die Farben angemischt, die Kinder haben gemalt und der Hausmeister hat das Ganze lackiert", berichtet Kita-Leiterin Birte Rehmeyer. Bis zum 19. Juni wird es noch mit einem Tuch verhängt sein, erst bei der großen Geburtstagsparty zum 40. Bestehen wird es präsentiert.

Die Sause beginnt für die Kinder schon morgens um 8 Uhr. Alle 65 Kinder fahren mit dem Reisebus in den Erlebnis-Wald Trabbenkamp und verbringen dort den ganzen Tag. Wenn sie nachmittags wieder in Reinbek ankommen, haben Eltern schon Luftballons aufgeblasen und ein Büfett gezaubert, Bürgermeister Björn Warmer und Mitglieder des Sozialausschusses gratulieren.

Dort, wo die Kinder heute toben, spielen und lernen, war noch vor 40 Jahren das Verwaltungsgebäude der eigenständigen Gemeinde Schönningstedt. "Der Kindergarten hatte nur einen Raum. Nach und nach haben wir das ganze Gebäude bezogen, als Schönningstedt zu Reinbek gehörte", sagt Rehmeyer. Einige Großeltern haben noch da geheiratet, wo heute Bauklötze gestapelt sind und bunte Kissen liegen, denn das Kita-Gebäude beherbergte nicht nur die Polizeistation, sondern auch das Standesamt. Die ganzen Jahre über hat die Kita immer auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert. Die Gruppengrößen und das Angebot waren flexibel, je nachdem, wie viele Kinder in den Neubaugebieten geboren wurden. Nur eines, das ist geblieben: "Ein Kindergarten ist ein Kindergarten. Und hier wird gespielt!", sagt Rehmeyer.