Von Susanne Holz
Reinbek.
Jetzt wird es spannend. Der Wettbewerb um das neue Feuerwehrhaus Reinbek am Mühlenredder geht in die entscheidende Phase. Aus mehr als 260 Entwürfen hatte eine Fachjury die besten zwölf Modelle für das rund fünf Millionen Euro teure Projekt ausgewählt. Die erweiterten und überarbeiteten Pläne und Modelle sind am Freitag und Sonnabend, 19./20. Juni, im Reinbeker Rathaus zu sehen.
Bei dieser Präsentation haben die Bürger die Nase vorn: "Bevor ich als Bürgermeister und Jurymitglied die ausgearbeiteten Entwürfe sehe, haben alle Reinbeker die Chance, ihre Meinung zu den Entwürfen zu äußern", erklärt Björn Warmer die Bürgerbeteiligung beim Wettbewerb.
Was ist den Architekten gut gelungen? Was sollte noch verbessert und was unbedingt noch umgesetzt werden? All diese Aspekte fließen in einen Bürgerbericht ein. "Für die Jury wird es enorm wichtig sein, zu verstehen, welche Lösungsansätze die Bürger für diesen Standort und für ihre Nachbarschaft positiv bewerten. Auch wenn die Entscheidung schließlich nur die Mitglieder des Preisgerichts treffen dürfen, so bietet dieses innovative Verfahren die große Chance, die Meinungen aus der Öffentlichkeit einzubeziehen", sagt Bauamtsleiter Sven Noetzel.
Allerdings: Weil es sich um ein öffentliches Vergabeverfahren handelt, muss jeder Besucher der Ausstellung bestimmte Regeln einhalten, über die er am Eingang der Ausstellung informiert wird. So sind zum Beispiel Foto- und Filmaufnahmen nicht erlaubt. Auch über Details muss zunächst Stillschweigen herrschen.
Jeder, der schon vor der Jury hinter die Kulissen blicken möchte, ist willkommen. Die Ausstellung ist Freitag von 14 bis 18 Uhr geöffnet, am Sonnabend von 10 bis 18 Uhr. Zu jeder vollen Stunde wird es eine kurze Einführung in die Arbeiten geben.
Die zweite Preisgerichtssitzung ist für Anfang Juli geplant. Dort werden der Jury die Ergebnisse des Bürgerberichts vorgestellt. Nach Abschluss des Wettbewerbs sind alle Einsendungen erneut in einer öffentlichen Ausstellung zu sehen. Dann soll schon feststehen, welcher Architekt das Rennen gemacht hat.