Reinbek (amü). Die Begegnungsstätte in Neuschönningstedt ist ein beliebter Treffpunkt im Stadtteil. Ab Januar soll die BeGe auch Sitz für ein Familienzentrum werden.

Reinbek (amü). Die Begegnungsstätte in Neuschönningstedt ist ein beliebter Treffpunkt im Stadtteil. Ab Januar soll die BeGe auch Sitz für ein Familienzentrum werden.
Das ist der Wille der Politik, und ein Träger ist mit der Awo gGmbH bereits gefunden. Die hat auch schon Zuschüsse vom Land (25 000 Euro) für das Zentrum akquiriert.

Was die Mitglieder des Sozial- und Schulausschusses in der Sitzung am Dienstagabend aber überrascht hat: Auch die Stadt soll dazuzahlen, weil die Koordinierungsstelle für das Familienzentrum gleichzeitig die Leitung der Begegnungsstätte übernehmen soll. Für etwa 35 Wochenstunden sei zusätzlich zu den Landesmitteln ein Zuschuss in Höhe von 20 000 Euro erforderlich. Dem würden bei einer übertragenen Dienstleistung für Vermietung und Verwaltung, die zurzeit vom Schlossteam geleistet wird, Personaleinsparungen im Kulturzentrum gegenüberstehen, die etwa 9000 Euro entsprechen.

Das war der Mehrheit der Ausschussmitglieder zu unkonkret. Sie wollen vor einer Zustimmung in einem Vertrag schwarz auf weiß sehen, wofür die Stadt zahlen soll. Außerdem machten sich Politiker aller Fraktionen Sorgen, dass die Stadt das Haus aus der Hand gibt.

Das städtische Haus solle nur Sitz für ein Familienzentrum, nicht aber der Awo übertragen werden, räumte der Stadtjugendbeauftragte Ulrich Gerwe mit Missverständnissen auf. "Das Haus hat Potenzial, und das Angebot könnte durch einen festen Ansprechpartner vor Ort die Gemeinwesenarbeit weiter ausbauen", warb er. Vertreter der Nutzergruppe aus dem Stadtteil seien darüber hinaus bereits aktiv mit der Initiative "Anschwung" in den Vernetzungsprozess eingebunden.