Wentorf
(amü).
Es ist das erklärte Ziel aller Fraktionen, zu einer raschen Kooperationsvereinbarung zwischen der Gemeinschaftsschule und dem Gymnasium Wentorf zu kommen. Dafür wurde jetzt mit einem Beschluss im Bürgerausschuss der Weg für eine gemeinsame starke Oberstufe am Gymnasium geebnet. Das Gremium empfiehlt einstimmig (bei einer Enthaltung) die Aufhebung der Fünfzügigkeit für die Oberstufe. Aufgrund der starken Anmeldezahlen wurde zudem für das neue Schuljahr 2015/16 eine Ausnahme genehmigt. Die ermöglicht, dass sich die 184 neuen Fünftklässler auf sieben und nicht auf fünf Klassen verteilen können.

"Die Aufhebung der Beschränkung auf eine Fünfzügigkeit in der Oberstufe war unumstritten", fasst die Ausschussvorsitzende Kristin Thode (CDU) die Diskussion zusammen. Die war teils kontrovers, denn vor allem bei der Frage, ob die Beschränkung auch für die Mittelstufe aufgehoben werden sollte, gingen die Meinungen der Fraktionen auseinander. CDU und UWW propagierten eine Schule der Vielfalt und wollten dafür die Mittelstufe der Gemeinschaftsschule stärken, betont Thode. Nach wie vor sei der Druck auf das Gymnasium hoch. "Das liegt auch daran, dass Schulempfehlungen nicht mehr ausgesprochen werden", erklärt sich Bürgermeister Matthias Heidelberg den Andrang auf die fünften Klassen am Gymnasium. Er sei jedoch sicher, dass sich das nivellieren wird. Auch weil die Eltern künftig die Sicherheit bekommen, dass ihre Kinder über die Gemeinschaftsschule einen Platz in der Oberstufe des Gymnasiums finden werden.

Allerdings kann dieser nicht allen Schülern der Region garantiert werden. Denn es wurde auch beschlossen, über die Festlegungen von Schuleinzugsbereichen nachzudenken, wenn sich für das Schuljahr 2016/17 abzeichne, dass die Anmeldezahlen für das Gymnasium hoch bleiben. Schon jetzt kommen knapp 100 der 184 angemeldeten Kinder aus dem Umland und nicht aus Wentorf.