Reinbek(sho). Rekord im St. Adolf-Stift: Noch nie in der 131-jährigen Geschichte der Klinik wurden mehr Patienten versorgt, mehr Operationen durchgeführt und mehr Mitarbeiter beschäftigt als im Wirtschaftsjahr 2014.

Reinbek(sho). Rekord im St. Adolf-Stift: Noch nie in der 131-jährigen Geschichte der Klinik wurden mehr Patienten versorgt, mehr Operationen durchgeführt und mehr Mitarbeiter beschäftigt als im Wirtschaftsjahr 2014.
Die Geburtenzahl stieg auf ein "Zehn-Jahres-Hoch". "Mittlerweile werden ,echte Stormarner' nur noch im St. Adolf-Stift geboren, denn das Krankenhaus ist die einzige im Landkreis verbliebene Geburtsklinik", sagt Prof. Dr. Jörg Schwarz, Chefarzt der Frauenklinik. Waren es im Jahr 2005 noch 12 500 Patienten, stieg die Zahl 2008 schon auf 14 300, 2012 auf 16 600. Im vergangenen Jahr schenkten 17 000 Patienten dem katholischen Krankenhaus ihr Vertrauen.

Ärzte aus ganz Deutschland nach Reinbek geholt

Das führt das Krankenhaus selbst auch auf sein Management zurück. In den vergangenen sieben Jahren hatte es mit einer gezielten Personalpolitik hochkarätige Chirurgen und Gynäkologen nach Reinbek geholt. So wurden die Viszeralchirurgie (2008), die Leber- und Darmchirurgie (2009), die Gefäßchirurgie (2011) und die operative Gynäkologie (2012) ausgebaut. 2013 und 2014 folgten drei weitere hoch spezialisierte Oberärzte für Schilddrüsen-, Speiseröhren-, Magen- und Darmchirurgie. Die Abteilung für Gefäßchirurgie unter Chefarzt Dr. Matthias Schneider führt seit 2011 hoch komplexe arterielle Gefäßeingriffe und die Frauenklinik unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. Jörg Schwarz seit 2012 anspruchsvollste gynäkologische Tumoroperationen durch.

2014 wurden im St. Adolf-Stift 6843 Operationen durchgeführt. Dies sei ein großer Vertrauensbeweis in das fachliche Können der Ärzte.

Auch die Geburtshilfe des St. Adolf-Stiftes vermeldet ein Rekordjahr. Mit 844 Geburten gab es für das Hebammenteam um Christine Schwarz ein "Zehn-Jahres-Hoch". 2006 waren gerade einmal 637 Kinder im St. Adolf-Stift geboren worden, 2014 über 200 mehr. "Unsere familienfreundliche Geburtshilfe, das Konzept einer integrativen Mutter-Kind-Versorgung mit Pflegefachkräften, Kinderkrankenschwestern, Stillberaterinnen, Hebammen, Frauenärzten machen die Geburt in Reinbek immer beliebter", so Christine Schwarz.

Das Krankenhaus-Budget hat sich von 35 Millionen Euro vor zehn Jahren auf 55 Millionen Euro 2014 erhöht. Allein zwölf Millionen Euro konnten in zusätzliches Personal investiert werden. Mittlerweile gibt es 586 Vollzeitstellen. Seit 1995 wurden fast 150 neue Vollzeit-Arbeitsplätze geschaffen, davon allein 60 neue Arztstellen. Diese wurden seit 1995 von 48 auf aktuell 107 mehr als verdoppelt.

"Das St. Adolf-Stift hat immer auf langfristiges und nachhaltiges Denken und Handeln gesetzt. Unsere Unternehmensstrategie zielt auf höchste Fachkompetenz bei Ärzten und Pflegefachkräften ab. Heute ist das St. Adolf-Stift deshalb einer der attraktivsten Arbeitgeber für qualifizierte Kräfte aus Medizin und Pflege auf dem Gesundheitsmarkt der Metropolregion Hamburg", ist der kaufmännische Direktor des Krankenhauses, Lothar Obst, sicher.