Reinbek (sho). Vorausschauend zeigt sich derzeit der Reinbeker Gewerbebund. Während sich die meisten über die ersten Temperaturen über 20 Grad freuen, beschäftigen sich die Geschäftsleute schon wieder mit Weihnachten.

Reinbek (sho). Vorausschauend zeigt sich derzeit der Reinbeker Gewerbebund. Während sich die meisten über die ersten Temperaturen über 20 Grad freuen, beschäftigen sich die Geschäftsleute schon wieder mit Weihnachten.
In der nächsten Adventszeit soll die Stadt wieder festlich erstrahlen. 2014 Jahr war es in den Einkaufszonen dunkel geblieben. "Derzeit holen wir Konzepte von Fachfirmen ein. Sie sollen nicht nur die Bahnhofstraße, sondern beispielsweise auch die Möllner Landstraße im Blick haben", sagt Jörn Kind: Neuschönningstedt habe man über Jahre in Sachen Weihnachtsbeleuchtung stiefmütterlich behandelt.

Der 55-Jährige ist zum ersten Vorsitzenden des Gewerbebundes gewählt worden, dessen Geschicke er bereits lange Zeit als zweiter Vorsitzender geleitet hat. "Ich mache das für die nächsten zwei Jahre und hoffe, dass dann auch die jüngeren Mitglieder Lust haben, Verantwortung zu übernehmen", sagt Kind vom gleichnamigen Gebäudemanagement aus Reinbek. Derzeit sind 35 Firmen Mitglied, weitere sind willkommen. "In den 1970er- und 1980er-Jahren waren es bis zu 80. Es war eine andere Zeit. Heute verlieren wir oft Mitglieder, wenn ein Geschäft von einer Generation an die andere übergeben wird", so der 55-Jährige.

Für ihn ist der Gewerbebund jedoch wie eh und je ein wichtiger Akteur im Stadtgeschehen. "Es ist wichtig, dass wir mit vielen im Gespräch bleiben und die Meinung der Gewerbetreibenden beispielsweise bei aktuellen Bauvorhaben vertreten", betont Jörn Kind.

Auch die Abstimmung über Stadtgrenzen hinweg gewinne immer mehr an Bedeutung. Beratungen mit Reinbek und Wentorf über Einzelhandelskonzepte im Mittelzentrum seien ebenso wichtig wie enge Absprachen beim Straßenbau, Stichwort "Umleitungen". Spätestens, wenn die Brücke vor dem Reinbeker Schloss und der Reinbeker Weg in Wentorf saniert werden, müssten auch die Gewerbetreibenden mit ins Boot geholt werden. "Zudem pflegen wir mit Oststeinbek, Aumühle und Barsbüttel Kontakte", erläutert Kind.

"Ich übernehme jetzt für zwei Jahre den Vorsitz und hoffe, dass danach auch jüngere Leute Lust haben, Verantwortung zu übernehmen." Jörn Kind (55), neuer Vorsitzender des Reinbeker Gewerbebundes