Reinbek (sho). Sie wollten sich wegen des Unwetters am Mittwochabend schützend unterstellen und machten mitten im Wald eine grausige Entdeckung.

Reinbek (sho). Sie wollten sich wegen des Unwetters am Mittwochabend schützend unterstellen und machten mitten im Wald eine grausige Entdeckung.
Zwei Spaziergänger fanden in einem alten Bauwagen unweit der Straßen Mühlenbek/Sachsenwaldau die Leiche des seit dem 31. März als vermisst gemeldeten Karl-Heinz Schröder. Laut Kriminalpolizei muss der 67-Jährige, der in der Einrichtung fördern & wohnen Sachsenwaldau lebte, dort mehr als eine Woche gelegen haben. Nach einer gerichtsmedizinischen Untersuchung in Lübeck steht fest, dass der Mann nicht Opfer eines Verbrechens geworden ist. Ein Fremdverschulden kann ausgeschlossen werden.

Der Bauwagen stand nur 250 Meter vom Fußweg und Luftlinie nur einen halben Kilometer von der Einrichtung für Suchtkranke Menschen entfernt. Die Polizei hatte zwar im Umfeld gesucht, den Bauwagen jedoch nicht unter die Lupe genommen. "Aufgrund der Auffindesituation gehen wir aber davon aus, dass der Vermisste erst zu einem späteren Zeitpunkt in den Bauwagen gegangen ist", sagt Kripo-Chef Michael Metzler. Der Gesuchte litt an Diabetes, war orientierungslos. Lebensgefahr konnte von Anfang an nicht ausgeschlossen werden. Am Tag seines Verschwindens wollte er nach Reinbek zur Bank. Dort kam er jedoch nie an.