Reinbek (amü). Lediglich neun Wahlumschläge durfte Torsten Christ vor drei Jahren öffnen.

Reinbek (amü). Lediglich neun Wahlumschläge durfte Torsten Christ vor drei Jahren öffnen.
Diesmal hofft der Leiter des Bürgeramts auf eine größere Beteiligung zur Wahl des neuen Behindertenbeirats. Immerhin dürften laut Schätzungen der Stadt etwa 4000 Reinbeker mit Handicap ihre Stimme abgeben. Für sie könnte das Gremium einige Barrieren aus dem Weg räumen. Denn erstmals hat ein Beirat mit dem Antragsrecht auch eine Stimme in der Stadtverordnetenversammlung.

Das Echo auf die Wahl könnte stärker ausfallen, wenn die Stadt alle infrage kommenden Bürger anschreiben dürfte. Doch das ist aus datenschutzrechtlichen Gründen in diesem Fall nicht möglich. So setzt Christ auf öffentliche Appelle, die Wahlunterlagen im Rathaus anzufordern. Diese liegen dort bereits seit 26. April aus und müssen bis zum 15. Mai wieder eingereicht werden. Die öffentliche Stimmenauszählung erfolgt dann am 18. Mai ab 14 Uhr im Rathaus, Hamburger Straße 7. Es wurden bisher 22 Wahlunterlagen angefordert und elf zurückgeschickt. "Wenn diesmal insgesamt wenigstens 50 Stimmen zusammenkommen, bin ich zufrieden", betont Christ.

Motivierte Kandidaten stehen fest: Norbert Dähling, Rolf Loose, Kurt Martens und Wilhelm Schlichting wollen künftig die Interessen der Menschen mit Behinderungen in der Stadt vertreten. Kurt Martens und Rolf Loose sind bereits aus ihrer Arbeit im Seniorenbeirat ein eingespieltes Team. Unter anderem organisieren sie die Reinbeker Messe "Viva Seniores". Bisher kümmerte sich als Beauftragte Ursula Brandt ehrenamtlich um die Belange von Menschen mit Behinderungen. Sie wird nicht mehr kandidieren. Ihr Stellvertreter Norbert Dähling will sich weiter im ersten Beirat engagieren.

Für Rückfragen steht Siegfried Harms unter der Telefonnummer (040) 72 75 02 64 zur Verfügung. Briefwahlunterlagen gibt es im Rathaus, Zimmer 41 (barrierefrei über den Eingang Hamburger Straße 5), sowie per E-Mail: