Reinbek (amü). Nach dem “Ja“ aus Kiel zur Oberstufe an der Gemeinschaftsschule Mühlenredder müssen jetzt die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden.

Reinbek (amü). Nach dem "Ja" aus Kiel zur Oberstufe an der Gemeinschaftsschule Mühlenredder müssen jetzt die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
"Es ist alles ausgereizt", machte der kommissarische Schulleiter Thomas Diederich in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend, Kultur und Sport deutlich. Die Oberstufe werde zweizügig einsteigen, 70 Anmeldungen liegen für die fünften Klassen vor. Dafür werden zusätzliche Räume gebraucht, mahnte auch Amtsleiterin Dagmar Schmalfeldt an. Allein 51 Schüler für die speziellen Deutschförderklassen (DaZ) werden erwartet. Dafür müssen zwei Klassenräume zur Verfügung stehen.

Doch auf eine Entscheidung, wie der 70er-Jahre-Schulbau für die Zukunft gerüstet werden soll, müssen Schüler und Kollegium warten, die Beratung wurde vertagt. In einer Sondersitzung vor den Ferien, am Dienstag, 30. Juni, soll über das Bauprogramm für die neue Oberstufe beraten werden. Noch werden dafür im Rathaus Zahlen zusammengetragen. Im "Raum- und Bauprogramm für das Haushaltsjahr 2016", das den Politikern vorlag, werde nicht der aktuelle Diskussionsstand berücksichtigt, stellte der Ausschussvorsitzende Tomas Unglaube (SPD) fest.

Auch ein Neubau steht zur Diskussion

Von Containern bis Umbauten ist alles drin. Leona Timm (Forum 21) scheute sogar vor einer radikalen Lösung nicht zurück: "Die Zahlen, die vorliegen, sind zum Teil überholt. Kann nicht auch ein Neubau geprüft werden?", stellte sie zur Diskussion. Denn schon im alten Bauprogramm summierten sich die Kosten für die Sanierung auf mehr als 2,5 Millionen Euro: naturwissenschaftliche Räume 220 000 Euro, Erneuerung der Fassaden und Fenster 1,9 Millionen Euro, ein behindertengerechter Fahrstuhl wurde mit 323 400 Euro beziffert.