Reinbek (amü). Die Straßenszene ist eines der Motive, das Sandro von Lorsch 1952 in seiner Reinbeker Zeit eingefangen hat.

Reinbek (amü). Die Straßenszene ist eines der Motive, das Sandro von Lorsch 1952 in seiner Reinbeker Zeit eingefangen hat.
Dr. Holger Stienen hat das Bild von seinem Großvater geerbt. Es war Anlass für ihn, nach Reinbeker Spuren des Künstlers zu suchen. Nach einem Aufruf in unserer Zeitung meldeten sich Besitzer von Lorsch-Kunstwerken aus Stormarn, Hamburg und dem europäischen Ausland. 150 Gemälde und ebenso viele Zeichnungen und Skizzen des Malers konnte Stienen ausfindig machen. 40 Werke sind für die Ausstellung unter dem Titel "Die Reinbeker Zeit 1945-1960 und norddeutsche Motive" ausgewählt worden. Außerdem gelang es Stienen, die bislang eher spärlichen Informationen über den Ungarn und sein bewegtes Leben zu bündeln. Der Sohn des Künstlers, Alessandro von Lorsch, hat ihn dabei unterstützt. Sandro von Lorsch (1919-1992) hielt sich etwa 15 Jahre in Reinbek und Umgebung auf; später wohnte er in Hamburg. Viele Zeitzeugen erinnern sich an den Maler, der bei Mäzenen Unterschlupf fand und häufig für Kost und Logis malte. Zu sehen sind die Reinbeker Motive vom 9. Mai bis 16. Juni in der Galerie des Schlosses. Zur Vernissage am Sonnabend, 9. Mai, 16 Uhr, spricht Dr. Stienen.