Reinbek (sho). Die freie Fläche hinter dem Freizeitbad wird nicht mit Wohnungen bebaut. Sie soll allein Flüchtlingsunterkünften Platz bieten, so hat jetzt Reinbeks Bauausschuss entschieden.

Reinbek (sho). Die freie Fläche hinter dem Freizeitbad wird nicht mit Wohnungen bebaut. Sie soll allein Flüchtlingsunterkünften Platz bieten, so hat jetzt Reinbeks Bauausschuss entschieden.

"Die Fläche ist zu wertvoll, als dass man sie für öffentliches Wohnen bereitstellt", hat Heinrich Dierking, Chef von Forum 21, die Linie seiner Fraktion im Bauausschuss vorgegeben. CDU, SPD, FDP und Grünen entschieden: Das Areal bleibt künftig der Unterbringung von Flüchtlingen vorbehalten.

"Wir tun uns schwer damit, dort Wohnungsbau zuzulassen. Die Fläche ist schwer erreichbar, und wer kennt sie außer ein paar Hundebesitzern überhaupt?", sagt Ernst Dieter Lohmann (CDU). Auch Baldur Schneider (SPD) erklärt, dass eine Bebauung für ihn und seine Genossen dort nicht vorstellbar sei. Würde neben dem Freizeitbad gebaut, müsste der gesamte Verkehr direkt neben einer Schule und einer Kita entlangfließen. Auch die Grünen haben im Vorfeld signalisiert, dass diese Fläche für Wohnbau tabu ist, und bleiben bei ihrer Meinung. Baue man dieses Areal jetzt zu, gäbe es in der Stadt keine freie Fläche mehr für außerordentliche Projekte.

"Wir sind zudem dafür, dass sich die Flüchtlingsunterkünfte über die ganze Stadt verteilen. Auch in Alt-Reinbek müssen die Menschen unterkommen und gut leben können", fordert Lohmann. Das soll nun hinter dem Freizeitbad möglich werden.