Eröffnung der Bismarck Mühle im Juni

Dem Vergleich mit einem Bienenstock hält die altehrwürdige Fürst Bismarck Mühle zurzeit ohne weiteres stand. Seit Januar wird das Hotel-Restaurant am Wehr des Mühlenteichs entkernt und saniert. Zur Freude der neuen Pächterin Kathrin Mallonn (45). Zwar hatte die studierte Hotelfachfrau geplant, hier bereits im April durchzustarten. "Doch dann verschob sich der Eröffnungstermin immer wieder angepasst an den Renovierungsbedarf", erläutert die Mutter zweier erwachsener Söhne. "Es wird einfach alles neu gemacht und nun ist die Eröffnung für Juni geplant", sagt die Niedersächsin.

Sie ist jeden Tag auf der Baustelle und fasst kurz zusammen, was dort über die Bühne geht: "Im Obergeschoss ist alles neu. Von den Wänden über die Elektrik, die Fenster und Türen. Das Dach über der neuen Dämmung ist in Arbeit", zählt sie auf. Stolz präsentiert sie die individuellen Schnitte der acht Zimmer, deren späterer Komfort bereits zu ahnen ist.

Damit nicht genug: "Die Mühlenstube soll wieder zum Treff werden. Der wunderschöne Tresenbereich bleibt erhalten, wird aber überarbeitet. Es wird ein neues, freundlich-edles Farbkonzept geben", sagt die Ex-Leiterin Gastronomie im Roncalli-Haus, Magdeburg.

Auch der große Gastraum wird verändert. "Die Treppe zum Saal im unteren Geschoss fällt weg. Wir bekommen, ein bisschen versetzt, einen Personenaufzug. Der Saalbereich wird mit einem großen Wintergarten erweitert", beschreibt sie die künftigen Räume. Der Wintergarten, der sich für Familienfeiern ebenso wie für Tagungen und Seminare eignet, wird aus der neuen Küche mit einem Speisenaufzug versorgt. Die Terrasse, die ans Parterre anschließt, soll als gemütlicher Loungebereich mit Ofen einladen.

Wenn Kathrin Mallonn auf die vergangenen drei Monate zurückschaut, ist sie zufrieden: Sie hat sich mit ihrem Konzept für "die" Mühle gegen drei Wettbewerber durchgesetzt. Sie weiß, dass das Haus, das sie übernimmt, generalüberholt ist und beste Bedingungen bietet und sie freut sich darauf, mit ihrer Küchenchefin feine Landhausküche mit Liebe zur Tradition und Offenheit für internationale Gerichte anbieten zu können. Verarbeitet werden vor allem regionale und saisonale Produkte. Und dann ist da noch der Wein - ihr Steckenpferd, mit dem sie die Gäste überraschen will.