Reinbek (bz). Am Sonnabend hat die SPD-Stormarn im Schloss den Olof-Palme-Friedenspreis verliehen.

Er geht dieses Jahr nach Ahrensburg. Der Freundeskreis Flüchtlinge der Stadt organisiert Hilfen für Flüchtlinge vom Behördengang bis zum Sprachunterricht.

In diesem Jahr waren gleich drei Initiativen aus Reinbek und Glinde unter den Nominierten: Verena Tunn, die sich mit ihrer Hilfe für die Flüchtlinge in der Glinder Moschee den Namen "Mama Afrika" erwarb; das Museum Rade mit der Stiftung Sammlung Italiaander/Spegg, das zu einer Reise durch die Welt einlädt und fremde Kulturen, Religionen und Gebräuche näher-bringt und die islamische Gemeinde Glinde/Reinbek, die afrikanische Flüchtlinge aufgenommen hatte.

Gewürdigt wurde auch eine sechste Klasse der Gemeinschaftsschule Reinfeld, die sich mit Carl Harz und Richard Minkwitz beschäftigt hatte. Harz war Stadtentwickler in Reinfeld und ein Kriegsgegner, der mit 83 Jahren 1943 in "Schutzhaft" genommen wurde, die er nicht überlebte. Dem Landarbeiter und Kommunisten Minkwitz wurde 1933 im "Blauen Haus", dem Gestapo-Gefängnis in Bad Oldesloe, der Kopf eingeschlagen.