Reinbek (amü). Torsten Christ, Leiter des Amtes für Bürgerangelegenheiten, musste bereits Betten für Flüchtlinge im Rathaus aufstellen.

Die Notunterkünfte sind voll und die Stadt erwartet nach aktuellen Schätzungen in diesem Jahr weitere 170 Flüchtlinge. Die Errichtung erster Mobilheime wurde deshalb jetzt in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.

"Die Menschen kommen schneller als wir feste Unterbringungen bauen können", warb Volker Müller (SPD) dafür, dringend etwas zu tun. Dieser Appell traf nicht auf Gegenstimmen. Allein das vorgesehene 40 mal 40 Meter große Grundstück an der Feldstraße in Neuschönningstedt wurde von Forum 21 als ungeeignet angesehen. Mehrheitlich stimmten die Stadtverordneten jedoch dafür, den Sperrvermerk für die Finanzierung der ersten Mobilheime aufzuheben. Sechs Häuschen mit Platz für 25 Personen können danach jetzt südlich der Feldstraße errichtet werden. Die Fläche liegt nördlich des Bolzplatzes und nahe der Kita Eggerskoppel.

Weitere Mobilheime sollen am Freizeitbad entstehen. Darüber muss noch entschieden werden. Insgesamt sind für den Bau im Haushalt 1,9 Millionen Euro vorgesehen.