Wentorf (amü). Besucher des Gemeindehauses werden von einem drei Meter breiten Relief empfangen, auf dem die Arche Noah zu sehen ist.

Die katholische Kirche brachte es als Gastgeschenk mit, als sie vor 20 Jahren bei "Martin Luther" einzog. An die Geschichte des Kunstwerkes soll heute (14. Februar) ab 16 Uhr beim Ökumene-Jubiläum in der Martin-Luther-Kirche (Reinbeker Weg 27) erinnert werden. Die Künstlerin Friederike Werner beschreibt mit einem Lichtbildervortrag die Entstehung.

Von 1992 bis 1994 gestalteten Mitglieder der katholischen und evangelischen Gemeinden in Wentorf das Wandrelief gemeinsam mit der Künstlerin Friederike Werner. Die Gruppe fuhr sogar nach Hildesheim, wo die Domtüren als Vorbild dienten.

Das Relief war als Wandschmuck für die Kapelle in der Bose-Bergmann-Kaserne gedacht, dem Gemeinderaum der damals 1000 Wentorfer Katholiken. Mit dem Abzug der Bundeswehr begann die Suche nach einem neuen Domizil. Als Ökumene für viele noch ein Fremdwort war, haben die Wentorfer sie praktiziert: Seit 20 Jahren leben die "katholischen Freunde" mit der evangelischen Gemeinde unter einem Kirchendach.