Reinbek (amü). Die bundesweit einheitliche Nummer 115 bietet Bürgern von 8 bis 18 Uhr einen direkten telefonischen Draht bei Fragen zu Behördengängen oder Leistungen der Verwaltung.

Auch Reinbek hat sich nun dem Service angeschlossen, wie zuvor bereits Oststeinbek.

Ob bei Fragen, wo der Reisepass ausgestellt wird, Sozialhilfe beantragt oder ein Bauantrag gestellt werden kann - 75 Prozent aller Anrufe sollen innerhalb von 30 Sekunden angenommen werden. Ziel der einheitlichen Nummer sei es, Bürgern schnelle Auskünfte und Hilfestellungen zu bieten - unabhängig von lokalen und verwaltungsinternen Zuständigkeiten, heißt es auf der Internetseite der Stadt. Bei Fragen, die nicht über den allgemeinen Dienst beantwortet werden können, erhalten die Fragesteller einen Rückruf aus dem Rathaus.

Möglich macht das Angebot die Zusammenarbeit Schleswig-Holsteins mit dem Telefonischen Hamburg Service. Dort wird ein Großteil der 115-Anrufe beantwortet. Die Mitarbeiter greifen dafür auf die Datenbank Zuständigkeitsfinder Schleswig-Holstein zurück. Die 115 kann ohne Vorwahl vom Festnetz oder Handy gewählt werden. Sie ist bei vielen Anbietern im Festnetztarif enthalten.

Doch längst nicht alle Kommunen machen mit, obwohl das Land bislang die Kosten trägt. So setzt auch Glinde nach wie vor auf die eigenen Mitarbeiter, die sich vor Ort besser auskennen würden.