St. Adolf-Stift ist lokales Traumazentrum

Die chirurgische Notaufnahme des Krankenhauses St. Adolf-Stift ist erneut als lokales Traumazentrum für Schwerstverletzte zertifiziert worden. Pro Jahr werden dort rund 20 betroffene Patienten nach Unfällen versorgt. Insgesamt wird 20 000 Menschen jährlich in der chirurgischen Notfallambulanz geholfen.

"Bei einem Schwerstverletzten, der mehrere lebensgefährliche Traumata hat, entscheidet jede Minute über Leben und Tod. Darum müssen wir als lokales Traumazentrum des Traumanetzwerkes Hamburg gewisse Standards erfüllen, die für die Versorgung von Schwerstverletzten vorgesehen sind", erklärt Dr. Thomas Gienapp, Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie am Krankenhaus Reinbek. Dazu zählt der sogenannte Schockraum mit einer Mindestgröße von 30 Quadratmetern. Schließlich müssen bis zu fünf Behandler samt Instrumenten gleichzeitig Platz finden", erklärt der Chefarzt, der zugleich Leiter der chirurgischen Notfallaufnahme ist.

"Zertifizierte Traumazentren arbeiten nach standardisierten Abläufen, um auch unter Zeitdruck die Patientenversorgung optimal gewährleisten zu können", erklärt Oberarzt Dr. Mathias Mühlhäuser, der für die Organisation der chirurgischen Notfall-aufnahme von ärztlicher Seite zuständig ist. Ein wichtiger Faktor sei die reibungslose Kommunikation aller Helfer, die vom Unfallort bis zur klinischen Versorgung an der Rettung beteiligt sind.

Der Schockraum wird individuell für den erwarteten Patienten vorbereitet. Durchgehend stehen im St. Adolf-Stift neben den diensthabenden Unfallchirurgen auch Spezialisten aus den Abteilungen Thorax- und Viszeralchirurgie, Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurgie, Gynäkologie, Neurologie und Innere Medizin zur Verfügung.