Offenes Angebot: Internetportal bündelt Theater und Co.

Ab jetzt gibt es Reinbeks Kultur auf einen Klick. Auf der Internetseite www.kultur-reinbek.de erfahren Interessierte, was die Stadt in Sachen Theater, Konzerte, Kabarett und Co. zu bieten hat. Den Startschuss für das neue Projekt hat das Team rund um Reinbeks Kulturchefin Elke Güldenstein gestern gegeben.

"Auf der Seite präsentieren sich nicht nur das Kulturzentrum, die Volkshochschule und die Stadtbibliothek. Auch Vereine oder andere Kulturaktive haben die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen dort einzustellen", erklärt Elke Güldenstein. Von der Tanz-Show der TSV Reinbek bis zum Auftritt der schulischen Theater-AG ist vieles denkbar. Den farbenfroh und prall gefüllten Leporello, der in der ganzen Stadt ausliegt, ersetzt der Internetauftritt jedoch nicht. Wer sich lieber auf Papier über die neuesten Kulturangebote im Schloss und der Begegnungsstätte informiert, hat dazu weiterhin die Gelegenheit.

Den Auftakt für die Frühlings-Saison machen Rätsellieder und Schluckaufmusik. Das Ensemble anonymus möchte die Reinbeker am Sonntag, 1. März, begleitet von Wurstfagott und Nonnengeige mit humorvollen Texten und eigenwilligen Kompositionstechniken ab 17 Uhr einen vergnüglichen Nachmittag bereiten. Frauenpower ist bei dem Stück "Das Wunschkind" von Gilla Cremer angesagt. Auch wenn es schon seit 1987 auf deutschen Bühnen gespielt wird, erlebt es derzeit wieder Aufwind durch die moderne Reproduktionsmedizin und die Frage, ob Frauen ihre Eizellen in jungen Jahren einfrieren lassen sollen, um später Kinder bekommen zu können. "Gilla Cremer hat eine unglaubliche Bühnenpräsenz. Ich bin sicher, dass wird ein toller Abend", sagt Reinbeks Kulturchefin.

Klavierkabarett am Internationalen Frauentag, ein Dschungelkonzert für Kinder, Heinz, die härteste Puppe der Welt, Lesungen mit der bekannten Kinderbuchautorin Kirsten Boie, Nachwuchstalente wie Levi Schechtmann am Piano und die Lesung "Drei Worte auf einmal" - all das und noch viel mehr können die Reinbeker von März bis Mai in ihrer Stadt erleben.

Und eines ist gewiss: Am 21. Mai werden junge Leute aus ganz Schleswig-Holstein für den Poetry-Slam ins Schloss kommen. Denn dort wird das Halbfinale der Schleswig-Holsteinischen Meisterschaften ausgetragen. Zehn der besten Nachwuchspoeten kämpfen mit Texten um fünf Plätze im Finale.

Wer Bilder mag, kommt mehrmals auf seine Kosten. Ganz besonders wird die Ausstellung mit Bildern von Sandro von Lorsch. Er lebte von 1945 bis 1960 in Reinbek und bezahlte mit seinen Werken Miete, Lebensmittel oder die Zeche. Viele Bilder sind in Privathaushalten in ganz Reinbek verstreut, werden in der Ausstellung zusammengeführt.

Karten für alle Veranstaltungen gibt es an der neuen Kulturkasse in der Stadtbibliothek, Hamburger Straße 4-8.