Am Fuchsberg: Für 26. März ist HSB eingeladen, Pläne vorzustellen - Initiative will Billetal schützen

Die Nachricht, dass der Hamburger Sportbund (HSB) neue Pläne für eine Bebauung des Sportschulgeländes schmiedet, brachte in der jüngsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses die Befürworter einer weiterhin ausschließlich sportlichen Nutzung des Geländes auf den Plan. Hintergrund: Vor einer Woche trafen sich Vertreter von HSB, der Gemeindeverwaltung und die Fraktionschefs für einen neuen Annährungsversuch. Bürgermeister Matthias Heidelberg nahm Forderungen nach mehr Transparenz über die Verhandlungen im Vorwege die Luft aus den Segeln. Er kündigte an, die Diskussion mit der nächsten Sitzung des Planungsausschusses am Donnerstag, 26. März, 19 Uhr, öffentlich zu machen. Der HSB ist eingeladen, sein Konzept den Politikern und interessierten Bürgern zu präsentieren. Wie berichtet, ist inzwischen auch die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) mit Architekten im Boot.

Jürgen Dobert, Sprecher der Initiative Wachstum mit Augenmaß (WmA), hatte schon im vergangenen Jahr in den Ausschusssitzungen immer wieder nachgehakt. Und auch diesmal meldete er sich zu Wort.

Initiative fürchtet, dass 4,5 Hektar bebaut werden könnten

Seit die Gemeinde vor einem Jahr ihre Position gegenüber dem HSB aufgeweicht und signalisiert habe, in Teilbereichen über eine Bebauung zu reden, fürchtet der Sprecher der Initiative, dass 4,5 des 7,2 Hektar großen Geländes bebaut werden könnte. Die Initiative werde sich weiter dafür einsetzen, dass das Gelände für den Sport erhalten bleibt. "Die Schließung der Sportschule ist ein Skandal. Die Mitglieder wurden vom HSB mit falschen Zahlen an der Nase geführt", so Dobert.

Ziel der Initiative sei es auch, das "ökologisch sensible Wentorfer Billetal von Bebauung freizuhalten. "In Nachbarkommunen ist es bereits als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Erst im vergangen Jahr hat Wentorf mit Einstimmigkeit aller Parteien beschlossen, dem Beispiel zu folgen", so Dobert.

Beim Ausschussvorsitzenden Dirk Petersen (Grüne) stieß er mit dieser Position offene Türen ein. Im Moment sei das Gelände für eine Sportnutzung gewidmet und das solle nach Meinung der Grünen auch so bleiben. "Durch eine B-Plan-Änderung wäre ein Fenster für weitere Bebauungen geöffnet. Das wäre der erste Schritt, das Gelände für den Sport zu verlieren", fürchtet Petersen. Seine Fraktion lehne eine Wohnbebauung ab. Dieses Filetstück würde Wentorf verloren gehen "und wir bekommen nichts dafür".