Ausschreibung: 470 haben sich für Wettbewerb registriert

Die neue Wache für die Feuerwehr Reinbek ist schon jetzt heiß begehrt. 470 Architektenbüros aus ganz Deutschland haben sich bislang bei der Stadt Reinbek registriert und damit ihr Interesse am Planungswettbewerb für das Gebäude signalisiert. "Nicht alle werden eine Bewerbung abgeben, aber wir rechnen mit weit über hundert Teilnehmern", sagt Reinbeks Bauamtsleiter Sven Noetzel. Die große Resonanz macht ihn auch stolz. "Viele Architektenbüros fühlen sich sicher von unserer sehr ansprechend gestalteten Ausschreibung angesprochen."

Und tatsächlich ist die in Teilen geradezu poetisch. "Das neue Haus soll eine Anmutung entfalten, die etwas von der Faszination Feuerwehr vermittelt und mit der sich die Feuerwehrleute identifizieren", heißt es im Auslobungstext. Rund 4,5 bis 5 Millionen Euro wird die Wache kosten.

Dass sich so viele beworben haben, könnte auch daran liegen, dass es sich um einen offenen Wettbewerb handelt. "Bei den meisten anderen muss man sich erst bewerben, um am Wettbewerb teilnehmen zu können. Diese Hürde haben wir weggelassen, damit keine gute Idee verloren geht", so Noetzel. Bis zum ersten Spatenstich ist es noch ein langer Weg. Die Frist für schriftliche Rückfragen endet am 3. Februar. Einen Monat später müssen die ersten Architektenpläne bei der Stadt abgegeben werden. Die Jury tagt das erste Mal am 31. März, berät über die Entwürfe. In der zweiten Runde werden dann am 19./20. Juni die Pläne, die es weiter geschafft haben und ausgearbeitet wurden, sowie die Modelle ausgestellt.

Spannend: Die Jury-Mitglieder dürfen die Entwürfe zu dem Zeitpunkt nicht sehen. "Die Bürger, die sich die Entwürfe anschauen, dürfen darüber nicht mit Jury-Mitgliedern vor deren nächster Sitzung sprechen", sagt Noetzel. Am 15. Juli steht fest, welcher Architekt das Rennen macht.