Empfang: TSV-Chef setzt zudem auf Bau des Kunstrasenplatzes

Während in der frisch sanierten Uwe-Plog-Halle bei einem Glas Sekt über Vergangenes und Zukünftiges geplaudert wurde, kamen nebenan die ersten Besucher des "GeFit" ins Schwitzen. Pünktlich zum Neujahrsempfang der TSV hatte das neue Fitnessstudio des Vereins seine Türen geöffnet. Die 3800 Mitglieder können im umgebauten Kraftraum künftig für einen zusätzlichen Spartenbeitrag an modernen Cardio- und Kraftgeräten trainieren. Aber auch Externe haben über die neue Möglichkeit, zu flexiblen Zeiten Sport zu machen, inzwischen den Zugang zum Verein gefunden. "Die Mischung ist fifty-fifty", freut sich Leiter Uwe Schneider über bereits 145 Spartenmitglieder. 300 bis 400 könnte das Studio verkraften.

Am Multifunktionstrainer ließ sich Ulf Porrmann in die Programmfunktionen des Fitnessgerätes einweisen. Viele Gäste des Neujahrsempfangs nutzten ebenfalls die Gelegenheit, sich bei den Trainern zu informieren. Jugendliche zahlen hier einen Abteilungsbeitrag von 15 Euro, Erwachsene 20 Euro. Die Aufnahmegebühr beträgt 40 Euro. Eine Mitgliedschaft in der TSV Reinbek ist erforderlich. "Wir sehen in dem Gerätefitnessbereich eine gute Möglichkeit, Sportler an uns zu binden, die nicht auf feste Trainingszeiten angewiesen sein wollen oder können", so Studioleiter Uwe Schneider.

Die Bindung neuer Mitglieder an den Verein war auch ein Stichwort für den Vorsitzenden Norbert Schlachtberger. Schon jetzt engagiere sich der Verein in Altenheimen und Kinderbetreuungseinrichtungen der Stadt, um Reinbeker in Bewegung zu halten. Künftig werde sich Christian Bartsch im Auftrag der TSV an Offene Ganztagsschulen und deren Träger wenden. "Wir möchten wissen, welches Interesse die Schulen an unserer Mitarbeit haben", kündigte Schlachtberger an. In Gesprächen sei der Verein auch in anderer Sache. "Ich werde immer wieder gefragt, 'Warum wehrt ihr euch nicht?'", zitierte Schlachtberger Fragen von Reinbekern zum geplanten Bau der Feuerwache auf dem Grandplatz. "Aber wir müssen uns nicht wehren", sei er aufgrund der konstruktiven Gespräche sicher. Allerdings habe der Verein auch eine klare Erwartungshaltung: "Wir gehen davon aus, wenn die Feuerwache gebaut wird, bekommen wir den Kunstrasenplatz."

Bürgermeister Björn Warmer umschiffte das Thema in seiner unterhaltsamen Grußrede charmant mit den Worten: "Selbstverständlich brauchen Sie vernünftige Sportanlagen." Er setze auf ein "vernünftiges Miteinander und vernünftige Gespräche".