Friedrichsruh (sho). Ungewohnte Einblicke in das Leben des ehemaligen Reichskanzlers gewährt der Kalender der Otto-von-Bismarck-Stiftung anlässlich seines 200. Geburtstages in diesem Jahr.

Die Motive sind passend zu den Jahreszeiten gewählt und spiegeln sein Leben und seine Lebenswelt wider. Bei der Auswahl konnten die Historiker aus einem reichen Fundus schöpfen. "Es gab Hunderte Motive", erzählt Geschäftsführer Professor Dr. Ulrich Lappenküper. Die Kaiserproklamation von 1871 ist ebenso zu sehen, wie alte Ansichten des Herrenhauses und alte Kohlezeichnungen, die Bismarcks Kinder zeigen.

"Einen Kalender wie diesen hat es in den letzten 200 Jahren wohl noch nicht gegeben. Und auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten werden wir wohl nichts dergleichen planen", sagt Lappenküper. Nicht auszuschließen, dass er in einigen Jahren Sammlerwert hat. Gedruckt wurde er in einer Auflage von 1000 Stück.

Erhältlich ist er im historischen Bahnhof von Friedrichsruh, dem Sitz der Stiftung, sowie im Bismarck-Museum für fünf Euro. Der Kalender kann auch in der Stiftung über info@bismarck-stiftung.de bestellt werden. Dann kommen 4,60 Euro Porto dazu.