Neujahrsempfang: Bürgervorsteher dankt Rundem Tisch - Bürgermeister vielleicht das letzte Mal dabei

So viele Gäste wie lange nicht mehr nutzten die Gelegenheit, am Montagabend gemeinsam den Neujahrsempfang zu feiern. Zur Begrüßung standen Bürgervorsteher Andreas Hein und Bürgermeister Matthias Heidelberg im Eingangsbereich der Aula und hatten viele Hände zu schütteln.

Ob es für Matthias Heidelberg vielleicht der letzte Neujahrsempfang als Bürgermeister war, wird die Landratswahl am 22. Januar zeigen. Heidelberg hat sich für das Amt beworben und ist einer der drei Kandidaten, die noch im Rennen sind. Nachdem er die sieben Stimmen der Kreis-Grünen für sich gewinnen konnte, rechnet sich Wentorfs Bürgermeister gute Chancen aus.

"Ich blicke aber nicht so weit voraus und bleibe entspannt, obwohl es spannend wird", meint er. Bürgervorsteher Andreas Hein erklärte in seiner Begrüßung, dass er sich freuen würde, wenn Heidelberg bis zum offiziellen Ende seiner Amtszeit am 31. März 2017 Bürgermeister bliebe. "Aber ich wünsche Dir natürlich viel Glück für die Wahl", wandte er sich an Heidelberg.

Da der Neujahrsempfang eine gute Gelegenheit ist, "Danke" zu sagen und besonders engagierte Bürger auszuzeichnen, durften die Ehrungen nicht fehlen. Gleich zwölf Damen bat Bürgervorsteher Hein deshalb auf die Bühne. Sie engagieren sich für den Seniorentreff am Dienstag, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert. "Im Schnitt kommen an den Dienstagen 60 Senioren, um den Nachmittag gemeinsam zu erleben", so Hein, der Blumensträuße und Gemeindeurkunden an die Seniorinnen überreichte.

Mit der Gemeindeplakette wurde Pastor Hauke Schröder ausgezeichnet. "Er ist ein Pastor im Un-Ruhestand", so Hein. Hauke Schröder nutzte die Gelegenheit, den vielen Helfern zu danken, die den Flüchtlingen in der Gemeinde den Start in ein Leben in Deutschland erleichtern. "In Wentorf wird die Willkommenskultur gelebt, ein besonderer Dank geht an den Runden Tisch Asyl", sagte der Bürgervorsteher. Die Politik sei sich einig gewesen, Plätze für weitere 20 Menschen am Südring zur Verfügung zu stellen. Die Kosten für die neuen Container belaufen sich auf rund 140 000 Euro.

Zur Bauentwicklung in der Gemeinde hatte Hein Positives zu berichten. Am Langen Asper entstehen 280 Wohneinheiten, mit dem dritten Abschnitt wurde begonnen. Baubeginn auf dem Gelände der alten Grundschule soll im März sein. Von den rund 130 Wohnungen dort werden mehr als 30 Prozent durch den öffentlichen Wohnungsbau gefördert. Weitere 40 bis 50 Wohnungen sollen auf dem Gelände Moorkoppel entstehen. Die Einwohnerzahl werde dann bei etwas mehr als 13 500 liegen. "Und damit ist Schluss", so Hein.

Erfreut berichtete er zudem über die geplante Kooperation der Gemeinschaftsschulen in Wentorf und Reinbek. Damit haben nun auch in Wentorf Schüler Gelegenheit, das Abitur an der Gemeinschaftsschule nach 13 Jahren zu machen. Zum Schluss hielt Andreas Hein Ausblick auf das 800-jährige Gemeindejubiläum 2017. Ideen für die Feiern sind per Mail unter jubilaeum@wentorf.de oder per Post im Rathaus willkommen.