Reinbek (amü). Mit der Initiative “Wir sind Reinbek, unsere Stadt mit Flüchtlingen“ hat Bürgermeister Björn Warmer den Anstoß für eine Willkommenskultur in Reinbek gegeben.

Damit 2015 nach Prognosen der Stadtverwaltung weitere 150 bis 225 Asylsuchende in Reinbek ein Zuhause finden, soll gehandelt werden. "Wir müssen jetzt mit Entscheidungen für weitere Bauplanungen zügig vorankommen, damit wir nicht später unter Zugzwang geraten", appelliert der Bauausschussvorsitzende Heinrich Dierking (Forum 21). Am Dienstag, 20. Januar, treffen sich die Mitglieder des Bauausschusses im Rathaus, um über die Flüchtlingsunterbringung zu diskutieren.

Mobilheime oder kompaktere Bauten als Alternative

Dafür liegt ein Antrag für die Bauleitplanung von Flüchtlingsunterkünften und die Ausweisung entsprechender Plangebiete vor. Die Stadtvertretung hat auf Empfehlung der Verwaltung bereits im Haushaltsplan 2015 Planungskosten bereitgestellt. Forum 21 empfiehlt, frühzeitig unter Beteiligung der Öffentlichkeit ein transparentes Verfahren zur Entscheidung über die Plangebiete zu vereinbaren, um zeitnah die entsprechenden Aufstellungsbeschlüsse durch die Stadtvertretung zu beraten.

In einer Sitzung des Sozial- und Schulausschusses sowie des Bau- und Planungsausschusses war im Dezember auf Antrag der CDU-Fraktion entschieden worden, die bisherige Beschlusslage (Errichtung von Mobilheimen an den Standorten Freizeitbad und Feldstraße) zu überprüfen. Die Frage, ob Mobilheime oder kompaktere Wohnunterkünfte gebaut werden, um hohe Erschließungskosten zu vermeiden und Kosten der Unterhaltung zu minimieren, soll in der Februar-Stadtvertretung geklärt werden.