Wentorf (hof). Weihnachtsbäume, Lichterketten, bunte Kugeln, das Christkind oder den Weihnachtsmann - die meisten Kinder in der Flüchtlingsunterkunft in Wentorf kennen all das aus ihrer Heimat nicht.

Umso größer war die Freude bei den kleinsten Neubürgern, dass die Wentorfer kurz vor Heiligabend auch an sie gedacht hatten. Mit großen Augen nahmen sie die Umschläge mit Taschengeld entgegen, die ihnen Pastor Mirko Klein, Ernst Zeschmann, Günter Bolz und Hannelore Borcholte im Namen der evangelischen Kirche, des Seniorenrates und des Bürgervereins vorbeibrachten. Zudem gab es für jeden eine Tüte selbst gebackener Weihnachtskekse und Schokolade.

Nachdem sie gemeinsam Weihnachtslieder angestimmt hatten, erzählte der elfjährige Kimya, dass in seiner Heimat Afghanistan zwar nicht Weihnachten, aber groß das Zuckerfest gefeiert wird, direkt im Anschluss an den Fastenmonat Ramadan. Dann gibt es ebenso viele Leckereien und Süßigkeiten wie hierzulande in der Weihnachtszeit.

Für das Geld können die Familien den Kindern einen kleinen Wunsch erfüllen. "Den älteren Kindern haben wir etwas mehr gegeben als den jüngeren", erklärt Ernst Zeschmann. Leider sei die Spendenbereitschaft in diesem Jahr nicht so groß gewesen wie im Jahr zuvor, bedauert er für die Kinder. Die freuten sich trotzdem riesig.