Asphaltweg erleichtert Passanten die Straßenquerung

"Das ist mal eine gute Idee! Und die Stadt hat sie auch umgesetzt", freut sich Günter Machts (73) über den neu asphaltierten Überweg über die Kopfstein gepflasterte Parkallee. Der Reinbeker geht gern spazieren und nimmt den Durchstich vom Schmiedesberg zur Parkallee, um in die Wildkoppel zu gelangen. "Das alte Pflaster ist schon sehr uneben. Wenn man mit dem Rad, mit dem Rollator oder auch mit Kinderwagen und Fahrrad unterwegs ist, kommt man schlecht über die Straße", beschreibt er die vorherige Situation. Auch für Trägerinnen eher "femininen" Schuhwerks ist das alte Großpflaster eine echte Herausforderung.

Letzteres war für die Behindertenbeauftragten der Stadt, Norbert Dähling und Ursula Brandt, nicht das Problem, aber um auch behinderten Menschen einen halbwegs barrierefreien Zugang von der Stadt in die Wildkoppel zu ermöglichen, hatten sie den eben gepflasterten Überweg nahe dem Amtsgericht beantragt. "Es ist richtig toll geworden. Das hat die Stadt prima umgesetzt", freut sich Ursula Brandt über den Erfolg.

Im Frühjahr beantragte der Seniorenbeirat die zweite Querung, nachdem seine Mitglieder in der Seniorenresidenz Kursana erfahren hatten, dass auch deren Bewohner Schwierigkeiten hätten, in das kleine Reinbeker Stadtwäldchen zu kommen. "Wir haben den Antrag abgekupfert und genau beschrieben, wie wir es haben wollen", sagt Barbara Neumann vom Seniorenbeirat. "Dann haben wir noch mal beim Herbstfest im Schloss nachgefragt und schwupp war er fertig. Der Übergang ist super schön geworden und die Spuren zeigen, dass er auch ausgiebig genutzt wird", sagt Barbara Neumann fröhlich.

Auch Norbert Wulff, Sachgebietsleiter Tiefbau im Rathaus, ist mit dem Ergebnis zufrieden. Weitere der zwischen 5000 und 8000 Euro teuren Querungshilfen seien derzeit aber nicht geplant. Die Parkallee und der Schmiedesberg, der seit langem zwei Querungen hat, sind mit der Jahnstraße die letzten Kopfsteinpflaster-Straßen in Alt-Reinbek.