Reinbek (eb). Reinbeks CDU-Fraktion zieht sich am kommenden Wochenende zur intensiven Beratung des Haushaltes 2015 in die Nordheide zurück.

Ihr Vorsitzender Hans Helmut Enk erwartet heftige Diskussionen, da die Verwaltungsvorlage mit einem beachtlichen Minus abschließt. Zusätzlichen Sprengstoff bietet die anstehende Novellierung des schleswig-holsteinischen Finanzausgleichsgesetzes, die den Reinbeker Haushalt mit nahezu 800 000 Euro, die Stormarner Kreiskasse mit zehn Millionen Euro belastet. "Dies ist die schwierigste Finanzlage seit Beginn meines kommunalpolitischen Engagements 1960", sagt Enk. Für die desolaten Haushalte Kiels und der anderen drei kreisfreien Städte sei die CDU nicht bereit, kampflos auf zustehende Gelder zu verzichten. Ein solcher Aderlass habe zwangsläufig eine Erhöhung der Reinbeker Hebesätze und die Schließung städtischer Einrichtungen zur Folge.