Wettkampf: Reinbek in der Hand des Feuerwehr-Nachwuchses

Auf einer Strecke von sieben Kilometern hat der Feuerwehrnachwuchs aus Südstormarn, Herzogtum-Lauenburg-West und Bergdorf/Lohbrügge gestern bewiesen, was in ihm steckt. An zehn über die Stadt verteilten Stationen wurde 150 Kindern und Jugendlichen einiges abverlangt. Vom Löschangriff über eine Reanimation bis hin zum Schlauchbootwettkampf. Ausrichter des beliebten Bille-Wettkampfes war in diesem Jahr die Feuerwehr Reinbek, denn deren Jugendfeuerwehr hatte 2013 das Siegertreppchen erklommen. Der nächste Wettkampf wird in Glinde ausgetragen. Deren Jugendwehr hatte gestern die Nase vorn.

Bereits an der dritten Station am Mühlenteich lief zum ersten Mal der Schweiß. Die Jungen und Mädchen mussten in Zweier-Teams ins Schlauchboot steigen, lospaddeln und gegen die Stoppuhr mit einer Kelle Tennisbälle aus dem Wasser fischen. Im Team aus Hamburg-Billwerder trauten sich Franziska Rabe (15) und Jana Jegorow (15) als erstes ins Wasser. "Am schwierigsten war der Einstieg ins Boot, ganz schön wackelig", sagt Franziska Rabe. Für den Fall, dass er und sein Mitstreiter baden gehen würden, hatte Robin Aue (10) extra seine Brille abgenommen. Auch die DLRG Reinbek stand für den Ernstfall bereit. Das gesamte Team legte jedoch trockenen Fußes eine tolle Zeit hin. "4 Minuten, 34 Sekunden", sagte Jugendfeuerwehrwart Sönke Langeloh am Ende.

Nicht schlecht, fand auch Reinbeks stellvertretender Feuerwehrchef Benjamin Woelck, der auf die Unterstützung zahlreicher erwachsener Feuerwehrleute aus Reinbek, Schönningstedt und Ohe, die DLRG und sogar den Rettungsverband Stormarn setzen konnte. "Beim Bille-Wettkampf kommt es auf Kraft und Geschicklichkeit an. Die Teilnehmer müssen sich aber auch bei Denk- und Puzzlespielen beweisen", so Woelck. Der Wettkampf dauerte fast doppelt so lang wie geplant. Doch die glücklichen Gesichter der Kinder bewiesen am Ende: Das war ein Riesenspaß.