Feuerwache: Politiker können als Fachpreisrichter in der Jury mitmachen und so mitbestimmen

Der Wunsch der Reinbeker Freiwilligen Feuerwehr könnte wahr werden. Wenn alles glatt läuft, könnten die Kameraden ihre neue Wache, die ausreichend Platz für die großen Tanklöschzüge, die Drehleiter, die Gerätschaften und die Mannschaft bietet und außerdem noch den Bestimmungen der Versicherungen entspricht, 2017 in Betrieb nehmen. Denn nun es geht los. Am Mittwoch, 9. Oktober, berät der Feuerwehrausschuss ab 19.30 Uhr in der Kantine des Rathauses darüber, ob es einen Architektenwettbewerb für den Neubau der Feuerwache auf dem Grandplatz am Mühlenredder geben soll oder nicht.

Die Verwaltungsvorlage empfiehlt der Politik, mangels eigener Erfahrung ein externes Büro mit der Durchführung des Wettbewerbs zu beauftragen. Laut Vorlage liefert ein Wettbewerb nicht nur eine Vielfalt von bereits extern vorgeprüften, qualitativ hochwertigen Vorschlägen, sondern auch eine größtmögliche Einflussnahme der Kommunalpolitiker. Ihre Vertreter können gemeinsam mit Fachpreisrichtern Mitglieder der Wettbewerbsjury sein. Das ist bei keinem anderen Vergabeverfahren möglich.

Zudem haben Erfahrungen aus Baden-Württemberg ergeben, dass die Entwürfe der Wettbewerbsgewinner, die erfahrungsgemäß auch den Auftrag bekämen, in der Regel sparsamer ausfallen als die der Konkurrenz. Das würde eine Mehrausgabe im ausgelobten Preisgeld mehr als ausgleichen. Im aktuellen Haushalt sind Planungsmittel in Höhe von 158 000 Euro eingeworben. Das soll laut Vorlage ausreichen.