Aumühle (ru). Aumühles Kindergartenlandschaft ist um eine Einrichtung reicher: den Waldkindergarten der agilo gGmbH.

Drei Waldpädagogen betreuen zurzeit acht Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren. Weitere vier kommen in den nächsten Monaten dazu. Der Weg zu den "Sachsenwaldkindern" führt auf einem Waldweg hinauf zum alten Turnierplatz oberhalb des Mühlenteiches. Ein Baum, an dem Basteleien aus Tannenzapfen und Kastanien hängen, weist den Weg. "Wir starten hier morgens mit der Begrüßung und dem Morgenkreis und dann geht es ab in den Wald", erklärt die Waldpädagogin Diana Weyrauch, die Unterstützung von der sozialpädagogischen Assistentin Jeanette Kröniger und dem Erlebnispädagogen und Musiker Colin Dexter bekommt.

"Dieser Ort ist ideal für uns", sagt agilo-Geschäftsführer Ralf Inzelmann. Er freut sich über die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, die den Turnierplatz zur Verfügung gestellt hat, und mit Gregor von Bismarck, der das Waldstück beisteuerte. "Aumühles Bürgermeister Dieter Giese war ganz angetan von unserem Konzept und hat mehrere Vorschläge für Standorte gemacht", freut sich Organisatorin Cathleen Mahnke. Die Planungen haben ein Jahr gedauert, jetzt fehlt nur noch der Bauwagen, der den Kindern als Unterkunft bei schlechtem Wetter dient.

Damit die Kinder bei ganz schlechtem Wetter eine Unterkunft haben, stellt Dr. Christian Bendrath, Stiftsdirektor im Augustinum Aumühle, einen Raum zur Verfügung. Diese Lösung ist ideal für die Waldkinder, und auch die Bewohner des Augustinums sind schon gespannt auf die kleinen Gäste. Bisher war das Wetter aber so schön, dass es jeden morgen ab 8 Uhr hieß: Der Wald ruft.