Übernahme: Nach Verkauf im Februar verschwindet jetzt der Schriftzug “Möbelpark Sachsenwald“

. 20 Buchstaben und ein Emblem verabschieden sich aus Wentorf. Der Schriftzug "Möbelpark Sachsenwald" ist am Immenberg 1 nun Geschichte. Stattdessen lesen die Besucher des 25 000 Quadratmeter großen Möbelhauses jetzt "Schulenburg" an der Fassade des Einrichtungshauses.

Im Februar dieses Jahres hatte die Tessner-Gruppe, zu der Schulenburg gehört, das traditionelle Wentorfer Familienunternehmen übernommen und damit sein viertes Möbelhaus im Norden eröffnet. Neben Wentorf gibt es noch Standorte in Halstenbek, Bremen am Weserpark und Flensburg.

Die bisherige Eigentümerfamilie Marks erhoffte sich von dem Verkauf, am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Denn ein Möbelhaus allein habe so gut wie keine Überlebenschance.

Noch vor einem halben Jahr betonte Geschäftsführer Joachim Marks, dass der Möbelpark Sachsenwald als Marke erhalten bleibe, schließlich hatte sich das Familienunternehmen weit über Wentorfs Grenzen hinaus einen Namen gemacht. "In den letzten Monaten mussten wir jedoch feststellen, dass dies für Verwirrung bei den Kunden gesorgt hat. Sehr oft wurden wir gefragt ,Sind Sie denn nun Schulenburg oder der Möbelpark Sachsenwald?' Jetzt ist eine klare Linie nach außen darin", erklärt Joachim Marks. Nun steht auch draußen dran, was innen zu finden ist. "Es wurde lediglich der Name geändert, der gute Kundenservice und die individuelle Ausrichtung des Hauses werden weiterhin Bestand haben. Hinzu kommen weitere Produkte, die auch in anderen Möbel-Schulenburg-Filialen zu finden sind", so Marks. Er wird weiterhin Geschäftsführer bleiben.

Das Versprechen, keine Mitarbeiter zu entlassen, hat das Möbelhaus eingehalten. Zwar habe es interne Arbeitsplatzwechsel aber keine Kündigungen gegeben. Derzeit sucht das Möbelhaus noch weitere Kollegen im Verkauf, die das 120-Mitarbeiter-Team erweitern.

Mehr als hundertjährige Tradition beendet

Der Möbelpark-Sachsenwald war Ende der 1970er-Jahre in Wentorf von Lisa und Joachim Marks (sen.) gebaut worden. Er erwuchs als zweiter Standort aus dem in Bergedorf vor 102 Jahren gegründeten Familienunternehmen Friedrich Marks & Söhne. Dass dies nun Geschichte ist, tue schon ein bisschen weh. "Aber wir müssen nach vorne schauen, um für die Zukunft gerüstet zu sein", so Joachim Marks.

Die Umbenennung in "Schulenburg" möchte das Unternehmen mit seinen Kunden feiern und bietet beispielsweise am heutigen Sonnabend großzügige Rabatte auf Ausstellungsstücke von bis zu 73 Prozent. Bis Sonnabend, 4. Oktober, gelten dazu auf ausgewählte Artikel Preisnachlässe bis zu 40 Prozent.