Naturlernort: Das Konzept vom BUND geht auf, neue FÖJlerin hilft bei der Betreuung der Kindergruppen

Das Hochbeet wurde noch von ihrem Vorgänger angelegt. Aber im wilden Garten des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) an der Schulstraße fühlt sich Pauline Okkens schon wie zu Hause. Hier wird die 18-Jährige ein Jahr für die Umweltorganisation arbeiten: "Ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) ist für mich genau das Richtige." Nach der zwölften Klasse hat sie das Gymnasium abgeschlossen und braucht jetzt erst einmal Orientierung, bevor sie sich für ein Studium entscheidet.

"Die Arbeit mit den Kindern gefällt mir besonders", sagt die Kielerin, die montags in Glinde auch beim Erlebnispfad am Mühlenteich im Einsatz ist. Dienstags teilt sie sich den Dienst mit FÖJlern im Naturschutzhaus Boberger Dünen. Mittwochs und freitags unterstützt sie das Team des Waldkindergartens in Reinbek. Bevor sie nach Reinbek kam, hat Pauline in Kiel schon gekellnert, um sich etwas Geld zu verdienen. Denn das Leben in einer Wohngemeinschaft ist etwas anderes, als zu Hause bei den Eltern. Zwar hat sie einen Führerschein, legt aber in Reinbek, wo sie zur Untermiete wohnt, viele Wege mit dem Fahrrad zurück.

Das Konzept des BUND für den wilden Garten als Lernort in der Natur für kleine und große Menschen ist aufgegangen. Seit einem Jahr wird der Garten des Courviosierhauses rege genutzt. Auch Jesse Quistorf kommt gern vorbei und beobachtet Insekten am Teich. Ein Grund zur Freude für Christiane Sturm und Marlitt Quistorf vom BUND, die das Konzept entwickelt haben: "Zahlreiche Kita-Gruppen und Schulklassen haben unsere Veranstaltungen gebucht."