Einkaufszentrum: Fertigstellung für das Frühjahr 2015 geplant - Anwohner und Geschäftsleute erleichtert

Am 22. September soll es losgehen: Bauherr und Investor Wolfgang Braydor hat den Startschuss für den Bau des Netto-Marktes am EKZ Grenzweg gegeben. Im Frühjahr 2015 werden die Neuschönningstedter das erste Mal dort einkaufen gehen können. Genauer will sich Braydor noch nicht festlegen. "Wie der Bau vorangeht, hängt maßgeblich davon ab, wie der Winter wird", sagt er.

Ein großer Zeitschriftenladen, ein Bäcker, Fahrrad-, Spielzeugladen, ein Restaurant - das und einiges mehr gibt es schon am Grenzweg. Derzeit ist der Investor mit Interessenten für den einzigen noch freien Laden im vorderen Bereich im Gespräch. Hierfür möchte er auch einen Mieter gewinnen, der das Alltagsleben der Anwohner bereichert. Vom Schlüsseldienst und Schuhservice bis hin zu einem Imbiss mit Sitzplätzen sei vieles denkbar, so Braydor.

Von den ersten Plänen bis zum Baubeginn hat es zwei Jahre gedauert. Unter anderem auch deshalb, weil einige Anwohner sich von Anfang gegen den Netto-Markt stellten. Mehr Leben im Einkaufszentrum Ja, ein großer Discounter Nein, sagten sie. Ihre Befürchtung: Der große Bau könnte ihre Grundstücke verschatten, der Anliefer- und Besucherverkehr für viel Lärm und Unruhe im Viertel sorgen. Um zu verhindern, dass ein 1230 Quadratmeter großer Markt entsteht, zogen sie vor das Verwaltungsgericht Schleswig, scheiterten dort jedoch.

Dem gegenüber standen Hunderte Anwohner, die die Ansiedlung des Netto-Marktes ausdrücklich begrüßten. Die Geschäftsleute hatten Unterschriftenlisten für den Bau des Marktes ausgelegt, sie füllten sich schnell. Während die Geschäftsleute auf Synergieeffekte und mehr Kunden hoffen, freuen sich Anwohner über kurze Einkaufswege.

Gebaut wird nun ein Markt mit etwa 800 Quadratmetern. Den Vertrag mit Netto hatte Braydor bereits im Mai 2012 unterschrieben, die Baugenehmigung erteilte die Stadt im Oktober 2012. Der Markendiscounter mit dem rotgelben Logo ist ein Tochterunternehmen von Edeka. Nicht zu verwechseln mit dem "schwarzgelben" Netto der Dansk Supermarked Gruppen.