Reinbek (hof/amü). Wer von der Straße Am Kolk zum Freizeitbad geht und dabei den Trampelpfad über die Wiese nutzen möchte, hat derzeit schlechte Karten.

Am besten, er bringt sich gleich eine Heckenschere mit, um sich den Durchgang freizuschneiden. "Die ehemalige Bolzwiese ist zugebaut und die Schwimmbadwiese zugewachsen", ärgert sich eine Anwohnerin, die nicht namentlich genannt werden möchte. Auch Svenja Giese, die mit Hund Arthos, einer Amerikanischen Bulldogge, zur Schwimmbadwiese geht, ärgert sich über den zugewachsenen Durchgang. Überhaupt, sagt die 29-jährige Kauffrau, fehlten in Reinbek Freiflächen für Hunde. Wenn dann noch der wenige Platz so zugewuchert sei, das sei ärgerlich. Hat sich der Spaziergänger zur Wiese durchgeschlagen, heißt es: Kopf einziehen. Nur so kommt man an dem riesigen Baum vorbei, der am Ende des Trampelpfades steht.

"Wenn es Probleme gibt, die man lösen kann, helfen wir gern", sagt Eduard Balzasch, Abteilungsleiter im Rathaus. Allerdings habe sich bei ihm noch niemand wegen des Trampelpfades gemeldet. "Ich habe mit dem Betriebshof Rücksprache gehalten und die Randbereiche werden in den kommenden Tagen geschnitten", so Balzasch. Die Wiese hinter dem Freizeitbad werde bewusst extensiv bewirtschaftet und nur einmal im Jahr gemäht, um die Blütenvielfalt in der Stadt zu fördern und Insekten einen Rückzugsraum zu bieten. Balzasch bittet die Bürger um Verständnis, dass die 32 Bauhofmitarbeiter nicht überall sein können. Sie haben allein 40 Kilometer Hecken, eine hohe Anzahl von Wiesen und Grünanlagen, Sportplätze und nicht zuletzt Tausende Bäume zu betreuen und bei Trockenheit auch zu wässern. Balzasch ist für Hinweise unter E-Mail stadtentwicklung-umwelt@reinbek.landsh.de zu erreichen.