Open-Air-Kino: Am 9. August heißt es Film ab im TSV-Stadion

Das angeleuchtete Schloss als Kulisse, der idyllische Park als luftiges Parkett sind der ideale Rahmen für ein Open-Air-Kino. In den Hochzeiten der Traditionsveranstaltung des Filmrings sind 400 bis 500 Fans mit Decken, Stühlen und Picknickkörben auf die Schlosswiese gepilgert. Doch in diesem Jahr müssen sie draußen bleiben: "Aufgrund von Terminüberschneidungen dürfen wir nicht wie geplant und auch schon angekündigt den Schlosspark nutzen", bedauert der Filmring-Vorsitzende Thomas Hoeck. "Wir mussten uns sehr kurzfristig einen neuen Veranstaltungsort suchen. Dies ist uns gelungen", fügt er hinzu. In diesem Jahr heißt es am Sonnabend, 9. August, "Film ab!" auf dem Sportplatz der TSV.

"Wir finden es schade, dass wir so kurzfristig umziehen müssen, aber die Schlossverwaltung hatte aufgrund der Zuschauermenge wohl Bedenken", so Hoeck. Das Ärgerliche sei nur, dass im Programm schon der alte Platz beworben wurde. Warum der Traditionstermin im Kalender des Schlossteams unterging, erklärt Anke Conradi mit "technischen Gründen". Fakt sei: "Drei Außenveranstaltungen schaffen wir nicht." Und eine Party im Jugendzentrum JUZ sowie eine private Feier im Restaurant waren zuerst angemeldet worden, erläutert sie. "Bisher haben wir uns immer arrangiert", wundert sich Hoeck über die Absage. Schon im Frühjahr habe er erklärt, dass in diesem Jahr nur der 9. August als Open-Air-Termin infrage komme.

Inzwischen haben sich die Mitglieder mit dem neuen Platz angefreundet. Die 15 mal neun Meter große Leinwand könne im Stadion sogar besser platziert werden, so Hoeck. Glücklich sind er und sein Team auch, was den Film angeht. Auf dem Programm steht der Rosenkrieg unter Vulkanasche "Eyjafjallajökull" (Frankreich 2013), der erst in dieser Woche in den Kinos anläuft. Kinofans dürfen sich auf ein Roadmovie und einen aberwitzigen Beziehungskrieg freuen. Im Flugzeug unterwegs zur Hochzeit ihrer Tochter, muss ein Ex-Ehepaar wegen des Vulkanausbruchs in München notlanden. Seit 20 Jahren geschieden, verbindet sie nur noch abgrundtiefer Hass. Dennoch sind sie gezwungen, im einzig verbliebenen und heiß umkämpften Mietwagen gemeinsam nach Athen zu fahren. Die Filmkomödie mit Dany Boon und Valerie Bonneton beginnt bei genügend Dunkelheit, jedoch nicht vor 22 Uhr. Eintritt: 5 Euro. Der Zugang kann sowohl vom Mühlenredder als auch von der Theodor-Storm-Straße erfolgen. Wer gemütlich sitzen möchte, sollte sich seinen Lieblingsstuhl oder eine Decke mitbringen, rät Hoeck.